Bräunlingen-Mistelbrunn Michael Amann, der Ortsvorsteher von Mistelbrunn, hat in der jüngsten Ortschaftsratssitzung über den aktuellen Stand des Projekts Mariawald informiert. Anfang Juli fand eine Informationsveranstaltung dazu statt. Die Caritas hat das Gebäude übernommen und möchte es umfangreich sanieren.

Ziel ist es, die Gelder auf Spendenbasis zu erhalten. Veranschlagt sind circa 1,5 Millionen Euro. Das Dach muss neu gemacht werden. Die Räumlichkeiten sollen modern gestaltet und aus den Achtbett- sollen Vierbett-Zimmer gemacht werden. Ein kleiner Anbau soll jedoch die bisherige Bettenzahl konstant halten. Angedacht ist ein Sanierungsbeginn Ende 2025 und die Fertigstellung bis Mitte 2027. Die Bedenken der Ortschaftsräte, dass hier eine Festmeile entsteht, konnte Amann zerstreuen. Mariawald soll eine Bildungsakademie sein. Hier sollen Schulungen veranstaltet werden, Schulen soll es als Landschulheim dienen. Eine Vermietung an Privat ist dabei ausgeschlossen. Die Stadt Bräunlingen gibt ebenfalls einen Zuschuss, dafür darf der Ortsteil Mistelbrunn das Gebäude für vier Veranstaltungen im Jahr nutzen. Der Ortsvorsteher bezeichnet dies als Glücksgriff für Mistelbrunn, da man aktuell keine Räumlichkeiten für Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft habe. In Mistelbrunn hat sich ein Biber angesiedelt. Der Teich den er besiedelt hat, wird offiziell als Löschteich genutzt. Es wird befürchtet, dass das Tier mit seinen Tunnelbohrungen den Teich zum Auslaufen bringt. Ortsvorsteher Amann wird nochmal nachhaken, was man tun kann. Im Bereich Mistelbrunn wurde 250 Liter Altöl entsorgt. Die Bevölkerung soll aufgerufen werden, zu melden, wenn Personen auffallen, die Müll abladen oder sich unbefugt im Wald aufhalten. Im Idealfall sollten die Kennzeichen notiert werden.

Norbert Knöpfle informierte den Ortschaftsrat über die geplante Gründung einer Nachbarschaftshilfe. Am 24. September findet dazu eine Informationsveranstaltung in Bräunlingen statt. Die Nachbarschaftshilfe soll keine Konkurrenz zu gewerblichen Anbietern sein, sondern eine Unterstützung für die insbesondere ältere Bevölkerung.

Am Ende gab Ortsvorsteher Michael Amann bekannt, dass ab kommendem Jahr das Protokoll der Sitzung selbst geschrieben werden muss.