Die himmlische Delikatesse Dubai-Schokolade ist derzeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Aber warum sollte man sie viel zu teuer im Handel einkaufen, wenn man sie mit den wesentlichen Zutaten selbst herstellen kann?
Zwölf dürfen mitmachen
Das sagen sich die zwölf Kursteilnehmer, die sich am Freitag, 17. Januar, in der Lehrküche der Lucian-Reich-Schule zu diesem besonderen Kurs einfinden. Und machen sich mit Kuvertüre-Schokolade, der Sesampaste Tahine, „Engelshaar“-Teigfäden, Pistaziencreme und Metallic-Farbpulver ans Werk.
Kursleiterin Seda Arslan ist bei der VHS Baar eigentlich für Integrationskurse verantwortlich. Sie hat sich privat mit der Herstellung der Dubai-Schokolade beschäftigt und gibt nun ihr Wissen weiter.
Gute Zutaten sind das A und O
Sie begrüßt die Teilnehmer im Alter von acht bis 45 Jahren und erklärt ihnen den Ablauf des Herstellungsprozesses – und hat gleich mal einen Tipp: Sie empfiehlt, die Materialien in einem türkischen Lebensmittelladen zu besorgen, da dort alles im Original zu finden sei. Gerade für die Füllung mit Pistaziencreme sollte gute Ware genommen werden.
Zuerst wird die Kuvertüre erwärmt
Nach der Einweisung geht es los und beginnt mit dem Aufwärmen der Kuvertüre im Warmwasserbad. Simone Fischer ist mit ihrem neunjährige Sohn Leopold aus Pfohren angereist. „Wir backen ohnehin viel zu Hause. Vor allem Kuchen und zuletzt vor Weihnachten viel Gebäck. Über die Dubai-Schokolade wird vor allem in den sozialen Medien viel gesprochen und daher wollen wir lernen, wie wir das selbst machen können“, sagt Simone Fischer.

Aus Donaueschingen sind Madison (11) und Alessa (13) Neininger von ihrer Mutter gebracht worden. „Die Dubai-Schokolade ist in der Schule und bei You-Tube und TikTok ein großes Thema, wir möchten nun unsere eigene machen“, erzählen die beiden und rühren intensiv die geschmolzene Kuvertüre bis zur richtigen Festigkeit. Danach wird die flüssige Schokolade auf den Boden einer Plastikform gegossen, um im Eisfach wieder gehärtet zu werden.
Der Zufall hilft mit
Stefanie Bolt und ihre zehnjährige Tochter Angelina aus Zürich sind schon beim nächsten Schritt und verrühren das „Engelshaar“ ( türkisch: Kadayif) mit der Pistaziencreme. Ein Zufall hat sie in die Schulküche geführt.
In der Schweiz ist sie noch teurer
„Wir sind zur Zeit in einer Ferienwohnung in der Gegend und haben die Anzeige zum Kurs gelesen“, sagt die Mutter. „Da die Dubai-Schokolade auch in der Schweiz sehr teuer ist, wollen wir das künftig selber machen und auch damit schenken.“
Die Pistazienfüllung wird nun in der Plastikform über der kalten Schokolade gleichmäßig verteilt. Nun heißt es, erneut Kuvertüre zu erwärmen und zu verrühren, da diese dann das Deckblatt der Schokolade bilden soll.
Sylvia Denis, die bei der VHS Baar beschäftigt ist, kommt mit ihrer Patentochter Sydney Hubig, um die Herstellung der Dubai-Schokolade zu erlernen. „Wir backen viel in der Familie und da passt so eine besondere Schokolade gut dazu“, meint Sylvia Denis und stellt ihre nun fast fertige Schokolade zur Kühlung ins Eisfach.
„Die Dubai-Schokolade ist im Handel so teuer, weil die Zutaten höherpreisig sind und in der Herstellung Handarbeit erforderlich ist“, erklärt Seda Arslan. „Heute haben wir Schokolade mit circa 300 Gramm Gewicht hergestellt. Selbst gemacht ist das deutlich billiger als fertig gekauft.“
Leckere Ergebnisse bei allen Teilnehmern
Nach circa zehn Minuten im Eisfach holen alle ihre Schokoladen in der Plastikform heraus und am großen Tisch werden die Ergebnisse „aufgeknackt“. „Das Knackgeräusch beim Anbrechen der Schokolade ist typisch für die Dubai-Schokolade und zeigt, ob die Herstellung gelungen ist“ erläutert Seda Arslan.
Zufriedene Gesichter bei allen Teilnehmern, denn allen ist die Herstellung der Dubai-Schokolade gelungen. „Das machen wir nun öfter auch zu Hause, denn das ist wirklich eine himmlische Delikatesse“, sind sich alle Teilnehmer einig.
Nächster Kurs in Blumberg
Wer es den Kursteilnehmern gleichtun möchte: Der nächste Kurs der VHS Baar zur Dubai-Schokolade für Erwachsene und Kinder ab neun Jahren ist am Freitag, 24. Januar, von 17 bis 19 Uhr in der Lehrküche der Realschule in Blumberg