Schwarzwald-Baar Mit einer Überlappungszeit von fünf Monaten übergibt der langjährige Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands des Schwarzwald-Baar-Kreises, Michael Stöffelmaier, zum Ende des Jahres die Führung des größten Wohlfahrtsverbandes im Kreis an seinen Nachfolger, heißt es in einer Pressemitteilung.

Oscar Hannabach heißt der Nachfolger, er ist studierter Diplom-Sozialpädagoge und Master in Sozialmanagement. Er ist vielen Menschen in der Region kein Unbekannter. Über sieben Jahre hat er die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Mariahof in Hüfingen geleitet. Er kenne die Region und das bestehende Netzwerk sehr gut, heißt es in seinem Steckbrief.

Seit 2005 war Oscar Hannabach in verschiedenen Führungspositionen der Sozialwirtschaft tätig und zuletzt Geschäftsführer eines diakonischen Trägers der Altenhilfe in Stuttgart. Seit 2008 kennt man ihn auch als Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen; er sitzt unter anderem im Prüfungsausschuss des Studiengangs Sozialwirtschaft. Der 46-Jährige ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Regelmäßig trifft man den SC-Freiburg-Fan bei den Heimspielen des erfolgreichen Bundesligaclubs im Stadion. Zudem leitet Oscar Hannabach seit zwölf Jahren den Fußballverein seiner Heimat, den SV Emmingen 1922. Zu seinen absoluten Leidenschaften gehört das Grillen, wobei der begeisterte Hobbygriller immer wieder bei Grillmeisterschaften dabei ist und um die Plätze kämpft.

Michael Stöffelmaier stand seit 2002 der Caritas im Kreis vor, zunächst ab 2002 als Geschäftsführer, dann ab 2014 als Vorstand. 2023 geriet die Caritas in finanziell schwieriges Fahrwasser und mussten ein Defizit in sechsstelliger Höhe hinnehmen. Es handelte sich um das erste derartige Minus der Caritas im Kreis. Hintergrund: Es wird immer schwieriger, kostendeckende Vergütungssätze für die Leistungen zu bekommen. Die Kostenträger, etwa die örtlichen Sozialämter oder Pflegekassen, erstatteten längst nicht mehr alles, was die Wohlfahrtsverbände oft im Voraus aufwenden müssten.