„Hofwiesen III“ schließt in weiten Teilen an die bebaute Fläche „Hofwiesen II“ an. Das neue Baugebiet liegt oberhalb der Dögginger Grundschule und umfasst etwas mehr als 7000 Quadratmeter Fläche, wobei die Bauplätze zwischen 600 und 800 Quadratmetern, je nach Lage, festgelegt sind.
Bächle spricht von einem „wichtigen Signal“
„Für Döggingen ist die Erweiterung des Baugebiets Hofwiesen ein wichtiges Signal zur Weiterentwicklung des Stadtteils“, sagte Bürgermeister Micha Bächle, dem der stellvertretende Ortsvorsteher Werner Weh zustimmte. Auch Weh sah darin einen wichtigen Baustein in der Fortentwicklung von Döggingen und sei froh, nun durchstarten zu können.
Erschließung kostet 1,5 Millionen Euro
Mit der Vergabe der Erschließungsarbeiten an die Donaueschinger Firma Storz für 1,47 Millionen Euro hat der Gemeinderat bei seiner Sitzung in der Gauchachhalle den Weg freigemacht, dass in Döggingen zwölf neue Bauplätze entstehen können.
Zu den Bauplatzpreisen konnten weder Bürgermeister Micha Bächle noch Stadtbaumeister Volker Dengler Zahlen nennen, da zuerst die Kalkulation und die Berechnungen der Gesamtkosten vorliegen müssten, bevor konkrete Quadratmeterkosten genannt werden können. Auch zu einem Termin für einen möglichen Baubeginn gab es in der Sitzung noch keine belastbare Aussage.
Ob eventuell schon im Oktober 2023 der neue Bau entstehen könnte, wie es Stadtrat Rolf Schütz als Wunschvorstellung formulierte, blieb offen. Laut Bürgermeister bestehe gutes Interesse an den Bauplätzen, doch die endgültige Zusage und der Kauf der Plätze erfolge meist erst nach Bekanntgabe der Bauplatzpreise.
Stadtbaumeister Volker Dengler und Uwe Hauer vom Planerbüro Greiner erläuterten die Eckdaten der neuen Baufläche, wobei auch deutlich wurde, das schon für ein mögliches Baugebiet „Hofweisen IV“ die ersten Vorkehrungen mit eingeplant sind.

Länger Diskussionen gab es im Gremium bezüglich des Löschwasserteiches und der Entwässerung, die aufgrund der Topografie in Richtung Grundschule erfolgen soll. Der Löschwasserteich wird durch ein unterirdisches Bauwerk ersetzt und die freiwerdende Fläche der Grundschule zugeschlagen.
Spielplatz an der Schule zieht um
„Es ist nicht geplant, den vorhandenen Spielplatz wegfallen zu lassen“, sagte Micha Bächle. Einige Stadträte hatten die Befürchtung vorgebracht, der Spielplatz könnte wegfallen. Die Spielemöglichkeiten werden an anderer Stelle, auch mit neuen Spielgeräten, entstehen. Michael Gut sah in der Differenz zwischen Angebot (1.475.211 Euro) und der vorliegenden Kostenberechnung (1.937.198 Euro) von deutlich über 450.000 Euro, eventuelle Risiken, dass später noch Kosten dazu kommen könnten.
Planer winkt bei Zusatzkosten ab
Dies entkräftete Planer Markus Greiner, der nur noch geringe eventuelle Zusatzkosten sah. Ansonsten hätten auch noch günstige Materialbeschaffungspreise zu der guten Bilanz von 1,47 Ausschreibungsergebnis geführt.