Das Hüfinger Autohaus Albert an der Schaffhauser Straße 17 feiert Jubiläum. Vor 50 Jahren reaktivierte Franz Albert ein bis dahin stillgelegtes Gebäude mit angeschlossener Tankstelle. Marianne, die Schwester von Franz Albert, war seine erste Angestellte, die Büro und Buchhaltung bis zu ihrer Rente übernahm. In den vergangenen 50 Jahren ist daraus ein weit über die Stadtgrenzen hinaus anerkanntes und bedeutendes Unternehmen mit 14 Mitarbeitern geworden.
Der Betrieb wird seit 2016 von Steffen Albert zusammen mit Franz Albert als Geschäftsführer geleitet. Das Jubiläum wird am Samstag vor Pfingsten, am 7. Juni, von 10 bis 17 Uhr gefeiert. Eingeladen sind alle Kunden, aber natürlich auch die ganze Bevölkerung, denn es wird in den sieben Stunden ein Unterhaltungsprogramm geben, wobei sich die Besucher selbstverständlich über die aktuelle Palette des Automobilherstellers Ford informieren dürfen, schließlich ist das Autohaus Albert seit Juni 2009 Ford-Partner.
Franz Albert hatte 1975 gerade die Meisterschule als Kfz-Meister abgeschlossen, als er neben dem elterlichen Wohnhaus den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Der heute 72-Jährige, der sich 25 Jahre stark in der Gemeindepolitik als gewählter Stadtrat engagierte, hat den Schritt nie bereut.
Alles begann in einem stillgelegten Landtankhaus mit zwei Boxen und der Tankstelle. Das Unternehmen lief von Beginn an gut und wuchs ständig. Schon nach wenigen Monaten übernahm Albert eine Vespa-Vertretung. Im Herbst 1977 wurde der Betrieb Vertragshändler von Mazda. Ein weiterer großer Schritt war 1980 die Fertigstellung einer Ausstellungshalle mit Werkstatt und Lageranbau. Weitere fünf Jahre später, damals mit sieben Mitarbeitern, folgte die nächste Erweiterung des Verkaufsraumes mit Verlagerung des Büros in die Ausstellungshalle.
Markante Einschnitte gab es im neuen Jahrtausend. Als Ford-Vertragshändler wurde neue Anforderungen umgesetzt. Von der Automarke Mazda verabschiedete sich das Unternehmen und die Tankstelle wurde 2012 geschlossen. Dafür wurde massiv in den Werkstattbereich investiert. Im Jahr 2016 wurde Franz Alberts Sohn Steffen mit Mit-Geschäftsführer, vier Jahre später erfolgte die komplette Übergabe des Vaters an den Sohn. Die gesamte Familie Albert engagiert sich stark in verschiedenen Vereinen und übernimmt dort Verantwortung.
Steffen Albert steuert das Unternehmen nach seinen Vorstellungen, wobei Vater Franz weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht. „Wir verfügen über 50 Jahre Erfahrung, 28 geschulte Hände und 14 motivierte Köpfe“, sagt Steffen Albert. Die Mitarbeiter unterliegen ständigen Schulungen, um Lizenzen zu erhalten oder neue Geräte bedienen zu dürfen. Die größte Herausforderung ist aktuell die Umstellung auf die E-Mobilität. „Die technische Ausstattung ändert sich und der Schulungsaufwand wird größer“, sagt der Geschäftsführer. Franz Albert ergänzt: „Die Bürokratie bindet im Haus viele Ressourcen. Sie ist fast nicht mehr zu schaffen.“
Mit dem Tag der offenen Tür am Samstag, 7. Juni, ist ein Programm mit zahlreichen Überraschungen auf dem Firmengelände an der Schaffhauser Straße 17 geplant. Neben einem bunten Rahmenprogramm wird es Live-Musik, eine umfangreiche Bewirtung und Kinderunterhaltung geben.
Alle Mitarbeiter stehen den Interessenten an diesem Tag und darüber hinaus an alle Öffnungstagen bei Anfangen sehr gern mit ihrem Wissen zur Verfügung.