Gut ein Jahr war das Führungsteam des Gewerbevereins dezimiert. Nachdem Oliver Kaltenbach nach der Schließung von Zweisam Mode auch aus dem Vorstand des Gewerbevereins ausgetreten war, hatten die beiden verbleibenden Vorsitzenden Gerhard Werb und Patrick Schmoll den Verein als Duo weitergeführt. Doch es war stets das Ziel, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen.

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Nun konnte die vakante Stelle von Kaltenbach wieder besetzt werden. Christian Köster, der in Donaueschingen die beiden Twist-Lokale und den Eventkeller betreibt, wird erstmals das Amt des dritten Vorsitzenden übernehmen. "Es freut uns, dass wir nun auch einen Gastronom und Eventmanager im Boot haben", sagte Gerhard Werb. Damit wären nun in der Führungsriege nicht mehr nur Händler vertreten und der Verein sei dadurch breiter aufgestellt.

Doch nicht nur die dreiköpfige Spitze hat sich neu aufgestellt und möchte die Aufbruchsstimmung im Gewerbeverein für neue Aktionen und mehr Präsenz nutzen. Mitglieder, die sich auch schon in der Vergangenheit eingebracht haben, werden nun offiziell im erweiterten Vorstand eingebunden: So werden Pascale Marquardt, der das Art-Culinar betreut, und Nadine Lorenz, die sowohl für den Telekom-, als auch für den Vodafone-Shop verantwortlich ist, nun ebenfalls eine tragende Rolle übernehmen.

Geplant ist, dass die verschiedenen Aufgaben immer von Zweierteams betreut werden. Patrick Schmoll und Nadine Lorenz werden sich um die politische Arbeit kümmern – ein Themenfeld, das den Gewerbeverein vor allem im Bezug auf das Verkehrskonzept in letzter Zeit viel Nerven gekostet hat. Gerhard Werb und Christian Köster werden sich den Veranstaltungen widmen und Pascale Marquardt wird Joachim Schmid, Inhaber von Lederwaren Fritz Obergfell, bei der Mitgliederbetreuung unterstützen.

Auch der Zusammenschluss mit der Initiative "Wir für Donau" ist mittlerweile spruchreif. Nachdem das Thema bei der Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins lange diskutiert wurde, wird "Wir für Donau" nun eine Art Untergruppe. Beim nächsten Stammtisch der Initiative am Montag, 5. April, werden dann die "Wir für Donau"-Interessierten darüber diskutieren. Automatisch Mitglied im Gewerbeverein werden sie allerdings nicht, sie müssen schon noch eintreten.

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Gute Nachrichten gibt es auch für den verkaufsoffen Sonntag im Frühjahr: Stadt und Gewerbeverein hatten um die Veranstaltung gebangt. Ein Rückblick: Verkaufsoffene Sonntage dürften laut Schmoll nur noch veranstaltet werden, wenn sie eine andere Veranstaltung flankieren. Bei den Musiktagen sei das kein Problem. Doch tingeln im Mai mehr Besucher wegen den Geschäften oder wegen den Fahrzeugen in die Innenstadt? Eine Antwort wird sich wohl nur schwer finden lassen, zumal der Gewerbeverein auch noch Veranstalter des Automobilsalons ist.

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Mittlerweile hat sich ein neuer Veranstalter für den Automobilsalon gefunden, jetzt muss nur noch mit der Stadt gesprochen werden, ob die Lösung funktioniert. Wenn ja, hoffen die Händler, dass der Mai-Termin ähnlich erfolgreich wird, wie die Veranstaltung am Sonntag. "Es war sehr gut. Die Kunden kamen nicht stoßweise, aber es war immer etwas los", sagt Gerhard Werb.