Elisabeth Winkelmann-Klingsporn

Lange hat sie leergestanden, jetzt ist neues Leben in das Gasthaus Burg eingezogen: Der Unternehmer und Ortsvorsteher Horst Hall hat die Aasener Traditionsgaststätte von der Familie Schnekenburger gekauft und binnen eines Jahres zu einem Blickpunkt in der Dorfmitte restauriert und ausgebaut. Am Freitagabend wurde das Gasthaus mit geladenen Gästen wieder eingeweiht.

Dem gebürtigen Aasener und seiner Frau Sigird war es offensichtlich ein Anliegen, die Burg auf "Schniederles Berg" oberhalb seines Elternhauses zu neuem Leben zu erwecken. Und dazu hat er auch zwei junge Fachleute, den Küchenmeister Jason Grom und seinen Bruder, den Somelier Niklas Grom gewonnen. Sie werden das Gasthaus künftig betreiben.

Das neue Geschäftsmodell: 15 Hotelzimmer für Besucher und Beschäftigte der Firma AP&S, ein Mittagstischangebot und abends eine besondere Speisekarte für Gäste. Die beiden jungen Gastronomiefachleute haben ihr Handwerk im Öschberghof, in der Schweiz und in Österreich gelernt und sind sich sicher: "Wer gerne gut isst und Wert auf gutes Essen legt, kann sich bei uns wohlfühlen."

Das erlebten schon die 90 Gäste der Eröffnungsparty und waren voll des Lobes: Die gelungene Restaurierung, die außerordentliche Entwicklung, das feine Festessen, das alles sei ein Gewinn für die Ortschaft. Hans-Peter Rolle überbrachte die Grüße des Ortschaftsrates und einen Gutschein für einen neuen Baum auf dem Parkplatz.

Am Sonntag, 27. August, haben alle Interessierten Gelegenheit, das neue Gasthaus bei einem Tag der offenen Tür selbst in Augenschein zu nehmen. Ein Angebot, das gut ankommt, denn das Haus war neun Jahre geschlossen gewesen. Als kleine Gaststube innerhalb eines Bauernhofs hatte vor Jahrzehnten die Geschichte der Burg begonnen.

Morgen, Montag, 28. August, werden alle am Bau beteiligten Handwerker im neuen Gastraum kulinarisch verwöhnt. Die Burg in Aasen scheint damit jetzt schon, ihrer alten Tradition nach, zum Treffpunkt im Ort geworden zu sein.