Diese Woche hat die Familie Strecker das ehemalige E-Center in Donaueschingen nun endgültig übernommen. Doch was haben Markus Strecker und sein Team im Markt in der Hagelrainstraße genau erneuert und umgebaut? Wir fragen nach.
„Es fehlt nur noch das Feintuning“
„Seit vergangener Woche sind wir offiziell fertig. Es fehlt nur noch das Feintuning“, freut sich Marktleiter Mehmet Yildiz. Deshalb gibt es in dieser Woche auch eine große Neueröffnung des Edeka-Markts, der jetzt von der Familie Strecker geführt wird.

So wird es anlässlich der Eröffnungswoche am Samstag, 31. Mai, unter anderem eine Eröffnungsfeier mit einer Hüpfburg und Popcorn geben. Zukünftig hat die Filiale bereits um 7 Uhr geöffnet, wie Yildiz erklärt: „Vor allem für Schüler, Handwerker und Hausfrauen ist das geschickt.“
Neue Öffnungszeiten sind vor allem mitarbeiterfreundlich
Dass der Supermarkt bereits um 21 Uhr schließt, hat vor allem mit dem Personalmangel zu tun. „Die früheren Schlusszeiten sind auch für die Belegschaft familienfreundlicher“, gibt Yildiz zu bedenken. „Das Personal ist wertvoll.“ Die Mitarbeiter freuen sich über die Neuerung, so Yildiz.
Dass Strecker die Modernisierung des ehemaligen E-Centers vorgenommen habe, sei ihm zufolge nicht umsatzgetrieben: „Man sieht ja anhand des Real-Markts, was ein Investitionsstau verursachen kann. Es sollte peu à peu investiert werden“, erklärt der Inhaber.
Mit Olivenbaum und Ananasschneidemaschine
Sichtbar sind die Neuerungen vor allem anhand des neuen Beleuchtungskonzepts. „Die LED-Lampen haben den neuesten Standard und sind nachhaltig“, sagt Marktleiter Yildiz. „Wir wollen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen. Zudem ergibt die Grundmodernisierung auch energetisch Sinn.“

Mit Dekoelementen wie einem echten Olivenbaum oder einer Ananasschneidemaschine will Markus Strecker Kunden locken. Auch der Bäcker im Eingangsbereich kommt komplett erneuert und mit einer bequemen Sitzecke daher. Zudem wurden im Kassenbereich Selbstbedienungskassen eingerichtet.

Auch inhaltlich stellt die Familie Strecker um
Inhaltlich hat die Familie Strecker den Laden ebenfalls neu aufgestellt. Im neu gestalteten Obst- und Gemüsebereich setzt sie vermehrt auf regionale Produkte. Genauso hält sie es auch mit dem Fleisch, das zukünftig von der Metzgerei Hug aus Südbaden kommt.
In der Backabteilung wird es zukünftig auch Pizza von einem Lieferanten geben, der früher eine Pizzeria in Freiburg betrieben hat. Das Sortiment wird durch Produkte von Start-ups, wie etwa Stefans Käsekuchen, ergänzt. Der Kaffee in der Bäckerei wird zudem auf Fairtrade umgestellt.
„Der Umbau war Stress für uns und für die Kunden“
Mehmet Yildiz ist nach dem gelungenen Umbau sichtlich erleichtert: „Die vergangenen Wochen waren sehr stressig. Wir haben ja einen Umbau am offenen Herzen vorgenommen.“ Manche Maßnahmen mussten deshalb in den Abend- und Nachtstunden oder sonntags vorgenommen werden.
Dass sich der Umbau gelohnt hat, sieht jedoch nicht nur Yildiz so. „Die Kunden sind sehr froh und nehmen das total an. Viele haben mir gesagt ‚endlich macht mal jemand was am Markt‘“, berichtet der Eschinger Marktleiter.
Edeka und Netto ersetzen alten Real-Markt
Auch beim Real-Markt in der Bregtstraße gibt es Fortschritte, vermeldet Markus Strecker: „Die Planungen dauern jetzt zwei Jahre an. Die Baugenehmigung sollte bald kommen und dann soll nächsten Monat mit dem Abriss begonnen werden.“
Die Neueröffnung sei dann für Ende 2027 oder Anfang 2028 geplant. „Der neue Markt soll ein ganz neues Frischekonzept auf 4000 Quadratmetern fahren“, erklärt Strecker weiter. Neben dem Edeka-Markt soll dann auch die Tochter Netto mit einziehen.