
Tausende Kästen erreichen die Brauerei täglich, nicht alle sind offensichtlich verschmutzt, gewaschen werden sie trotzdem. Einigen sieht man aber auch an, dass die Wäsche nötig ist.
„Wir sparen damit jährlich rund 70 Prozent des Wasserverbrauchs ein“, sagt Michael Huschens, technischer Leiter der Fürstenberg-Brauerei. „Das entspricht in etwa 5000 Kubikmeter Wasser“, wie er hinzufügt.

5000 Kubikmeter sind eine ganze Menge. Fünf Millionen Liter – der Durchschnittsverbrauch von etwa 27 Vier-Personen-Haushalten. Außerdem wird durch das Gerät viel Energie gespart.
Und das lohnt sich. „Der Kastenwascher läuft immer, wenn die Abfüllanlage läuft“, sagt Huschens. Und das tut sie im Drei-Schicht-Betrieb an in der Regel vier Tagen in der Woche. Und immer dann fahren die mehr oder weniger verschmutzten Kästen unten in den Wascher hinein.
Die Flaschen sind für die Reinigung der Kästen vorher entnommen worden. „Die Kästen werden im Kastenwascher auf einer Spülstrecke von 26 Metern gereinigt“, sagt Huschens. Spiralförmig bewegen sie sich dabei nach oben – zwischendurch stoppen sie immer mal wieder.
Wenn die Kästen diesen Weg hinter sich haben, dann kommen sie dampfend wieder aus der Anlage heraus. Rund 3000 Stück schafft die Anlage in der Stunde und entfernt fast jeden Schmutz. Manchens aber auch nicht – „Aufkleber“, wie Huschens verrät, mag der Kastenwascher nicht. Die müssen in aller Regel manuell entfernt werden.
Die Kästen fahren dann weiter in Richtung der Abfüllanlage. Dort werden die Flaschen wieder eingesetzt. Das Produkt der Fürstenberg-Brauerei kann dann ausgefahren werden und landet letztlich bei den Kunden im Handel – und die Kästen sehen im besten Fall aus wie neu.