Viele Menschen haben sich an den Anblick der 60 Elektroroller in der Stadt sowie in den Ortsteilen Allmendshofen, Aufen, Pfohren und Grüningen gewöhnt. Manchmal sorgen sie aber auch für Ärger, wenn sie lange ungenutzt herumstehen, Bereiche blockieren oder wenn Roller umgestoßen herumliegen.

Positive Zahlen

Doch die Bilanz der Testphase in Donaueschingen fällt weitestgehend positiv aus. Das zeigen die Nutzungsdaten, die im Technischen Ausschuss von Tourismus-Chef Andreas Haller vorgestellt wurden. Insgesamt gab es von April bis September 12.554 Fahrten. 24.767 Kilometer wurden dabei zurückgelegt. Durchschnittlich 490 Nutzer pro Monat wurden gezählt und jeder Scooter war 2,24 Mal pro Tag im Einsatz.

Als Hauptnutzungspunkte konnten die Bereiche Bahnhöfe, Fürstenberg-Kaserne und Danziger Straße identifiziert werden. „Für eine Stadt dieser Größe beachtliche Zahlen“, sortierte Nico Reitemeier von der Firma Zeus die Werte ein.

Weniger Beschwerden

Bei den Thema Sicherheit und Beschwerden konnte Andreas Haller ebenfalls fast nur positives berichten. Während im April zehn Beschwerden registriert wurden, gab es im September nach stetigem Rückgang nur noch eine. Auch der Polizei seien keine Zwischenfälle bekannt, so Haller. Als Grund nannte Nico Reitemeier, dass man darauf reagiert und Nutzungszonen angepasst habe.

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Zustimmung nach Diskussion

Am Ende stimmten die Stadträte bei nur zwei Gegenstimmen mehrheitlich für eine Fortführung des Betriebs der Roller auf unbestimmte Zeit. Das war zu Beginn der Debatte allerdings noch nicht absehbar. Martin Lienhard (CDU) sprach Probleme mit herumliegenden Rollern und mögliche Konflikte mit dem Winterdienst an. Franz Wild (GUB) nannte die Unterführung bei der Juniperusquelle als Gefahrenstelle und Sigrid Zwetschke berichtete von Beinahe-Unfall auf einem Gehweg.

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Die Flotte werde derzeit mit neuen Schildern ausgestattet mit allen wichtigen Infos und Kontaktmöglichkeiten, so Nico Reitmeier. Auch ein Service-Team sei für Donaueschingen aufgebaut worden, das sich nun schneller vor Ort um die Roller kümmern könne. Zudem werde die Flotte künftig mit Sensoren ausgestattet, die automatisch erkennen und melden, sobald ein Scooter auf der Seite liegt. „Im Winter werden wir die Flotte verringern.“ Bei Problemen mit abgestellten Rollern solle man diese wegschieben, auch wenn dabei kurz ein Alarmton zu hören sei.

Ganz allgemein könne man Beeinträchtigungen oder Probleme immer an Zeus zu melden. Mitarbeiter der Firma würden dann versuchen innerhalb weniger Stunden vor Ort Abhilfe zu schaffen. Auch die Karte mit zulässigen Abstellbereichen könne problemlos angepasst werden.