Wenn man einem Franz Wild den Ball schon auf den Elfmeterpunkt legt, kann man nicht erwarten, dass der DJKler ihn nicht auch verwandelt. Und nachdem Ignaz und Severin beim Zunftball in aller Öffentlichkeit schon verkündeten Wild und seine Allmendshofener planen nun den Exit und machen sich selbstständig, hat der GUB-Stadtrat den Ball aufgenommen. Zum Strählen im Hirschen war er in neuem närrischem Gewand gekleidet, vorbei sind wohl seine Zeiten beim närrischen Security-Unternehmen. Nun proklamiert der inoffizielle Ortsvorsteher von Allmendshofen die Freiheit für sein Örtchen. Selbst mit OB Erik Pauly soll er schon gesprochen haben. Man müsste doch, wenn der Gemeinderat in Klausurtagung geht, die Tagesordnung anpassen. Mit „Prio eins“ versehen müsste da nun der Allm-Exit verhandelt werden.

Der OB wäre plötzlich nur noch Bürgermeister

Der Oberbürgermeister allein hat daran wohl kein Interesse, denn Allm-Exit würde ihn kurzerhand zum Bürgermeister degradieren und den Bürgermeister Severin Graf arbeitslos machen. Denn die Einwohnerzahl würde rapide sinken und Donaueschingen hätte dann wohl nur noch 17 000 bis 18 000 Einwohner – zu wenige für einen Oberbürgermeister.

Allmendshofen ist größer, als man eigentlich denkt

Bestens vorbereitet hat Wild auch schon die Gemarkungskarte auf seinem Handy parat. Und was alles zu diesem kleinen Allmendshofen, das gar nicht so klein ist, gehört. Fast alles hinter dem Bahnhof und links von der Bräunlinger Straße. Die Donaueschinger Eisstockschützen müssten sich umbenennen. Der Zirkus würde zukünftig auf der alten Festwiese in Allmendshofen gastieren und quer durch den Schlosspark würde zukünftig eine Grenze verlaufen.

Und Donaueschingen stände ohne Wasserversorgung da

Erhebliche Auswirkungen hätte das auch auf jeden Einzelnen. Denn es könnte durchaus sein, dass plötzlich kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt. Denn die Gutterquelle liegt ebenfalls auf Allmendshofer Gemarkung und so könnten die Bewegung Allm-Exit den Donaueschingern im wahrsten Sinne des Wortes, den Hahn zudrehen. Im Gegensatz dazu können die Donaueschinger den Allmendshofener noch nicht mal den Weg abschneiden, denn die haben nicht nur einen Zubringer, sondern auch eine befahrbare Brücke.