Beim großen Narrenumzug am Fasnetsonntag haben die Eschinger gefeiert, was das Zeug hält. Mehrere tausend Besucher verfolgten den Umzug am Straßenrand. Doch was sich vielleicht schon der eine oder andere Besucher gefragt hat: Weshalb laufen beim Umzug keine Guggenmusiker mit, sondern nur herkömmliche Blasmusiker? Der SÜDKURIER fragt beim Frohsinn-Zunftmeister nach.
Auch in Zukunft wird es keine Guggenmusiker geben
Der Fokus liege von Sicht des Zunftmeisters weiterhin auf herkömmlichen Blasmusik-Kapellen. Auch für die Zukunft sei es nicht geplant, dass Gugggenmusiker am Umzug teilnehmen, wie Alexander Dannecker, Vorsitzender der Narrenzunft Frohsinn berichtet. Aber ganz sperren möchte man sich der Option nicht: „Wenn die Fastnachtsvereine, zum Beispiel aus Bonndorf, Guggenmusik einstudieren und mitbringen, freuen wir uns. Wenn sich da etwas ergibt, sind wir dafür zu haben.“
Schließlich hätte der Verein den Narrenmarsch, der bei den Umzügen gespielt würde. „Und im Anschluss spielen wir auf den Straßen und Plätzen Fastnachtsmusik. Jeder Ortsfastnachtsverein macht das anders“, meint er.
Keine Gefahr für Partygäste in der Tiefgarage
Verwundert dürften nach dem Umzug am Sonntag auch einige Donaueschinger über eine Party gewesen sein, die in der teilweise gesperrten Tiefgarage am Max-Rieple-Platz stattfand, welche einsturzgefährdet ist. Im Dezember 2024 wurde die Garage sogar gesperrt und mit Streben verstärkt, da befürchtet wurde, dass die Decke zusammenfällt.
Doch auch 2025 war in der Tiefgarage wieder eine Bar aufgebaut gewesen, die sich beim Partyvolk großer Beliebtheit erfreute. Organisiert hatte die Party die Narrenzunft selbst. In enger Abstimmung mit der Stadt, wie Dannecker betont: „Das war im Vorfeld mit Ordnungsamt und Bauamtsleitung koordiniert.“
Da das hintere Drittel der Garage abgesperrt sei und durch die Stützen keine Gefahr bestünde, sei die Veranstaltung für alle Gäste sicher gewesen, so Dannecker. „Der hintere Bereich wurde nochmal gesondert abgetrennt und es waren auch weniger Besucher als zuerst beantragt zugelassen.“ Umgesetzt hatten den Ausschank die jungen Narren, die jedoch allesamt volljährig seien, wie der Zunftsvorsitzende betont.
Strählen und Kinderball am Fasnetsdienstag

Zum Endspurt der Donaueschinger Fasnet treffen sich die Narren am Dienstag ab 10.30 Uhr wieder zum traditionellen Strählen. Nach dem Kuttelessen im Gasthaus Ochsen soll am Nachmittag der närrische Nachwuchs im Mittelpunkt stehen. Ab 14 Uhr lädt die Narrenzunft Frohsinn alle kleinen Mäschgerle zum Kinderball in die Donauhallen ein. Um 19 Uhr findet am Hanselbrunnen die Beendigung der diesjährigen Fasnet statt, bevor es wieder „dagege goht“.