Roland Sigwart

Der „Gaudimusik-Obed“ funktioniert ähnlich wie die Donaueschinger Musiknacht oder die City-Jamboree, hat aber den riesengroßen Vorteil, dass nicht die Zuhörer mühsam die Lokalität wechseln müssen, um in den Genuss verschiedener Musikgruppen zu kommen, sondern dass sie gemütlich im Lokal sitzen bleiben können und die Musikgruppen vor den Augen der Zuhörer aktiv die Gaststätte wechseln.

Erstmals als Location mit dabei: die in stimmungsvolles Licht getauchte Hofbibliothek.
Erstmals als Location mit dabei: die in stimmungsvolles Licht getauchte Hofbibliothek. | Bild: Roland Sigwart

Zur achten Auflage am Fasnetsamstag-Abend geriet der Donaueschinger „Gaudimusik-Obed“ wieder zum fastnachtlichen Volltreffer. Alle neun beteiligten Gaststätten waren rappelvoll, die zehn beteiligten Musikgruppen zogen von Haus zu Haus und die Stimmung war bestens.

Fasnetstimmung pur auch auf allerengstem Raum: Auch in Silvias Weinstube ging es ordentlich ab.
Fasnetstimmung pur auch auf allerengstem Raum: Auch in Silvias Weinstube ging es ordentlich ab. | Bild: Roland Sigwart

Überall wurde ausgelassen geklatscht, geschunkelt, getanzt, mitgesungen und die einmalige donaustädtische Fasnetstimmung genossen. Insgesamt mehr beteiligte Gaststätten und mehr begeisterte Gäste resümierte der veranstaltende Frohsinn mit Clemens Willmann als Veranstaltungsverantwortlicher.

„Die Hände zum Himmel“: Keinen Gast hielt hier im Café Hengstler ruhig auf seinem Platz.
„Die Hände zum Himmel“: Keinen Gast hielt hier im Café Hengstler ruhig auf seinem Platz. | Bild: Roland Sigwart

Mit „Baaders Schützen“ und der Hofbibliothek hatten diesmal gleich zwei neue Lokalitäten Premiere. Dabei waren aber auch die „traditionellen“ Gaststätten Silvias Weinstube, Ochsen, Hirschen, die Linde, das Bräustüble und die beiden Cafés Reiter und Hengstler.

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Neu bei den Musikern dabei waren am Samstag Armbrusters Stumpenkapell, die jungen Eschinger Rotzlöffel, die Ufere Pfuddli, die Brigachtaler Biergartenmusig und „D‘Hifinger“.

Die „Stadtstreich(l)er“ mit Clemens Willmann (Mitte) initierten vor acht Jahren den ersten Donaueschinger ...
Die „Stadtstreich(l)er“ mit Clemens Willmann (Mitte) initierten vor acht Jahren den ersten Donaueschinger „Gaudimusik-Obed“. | Bild: Roland Sigwart

„Altbewährte“ Akteure waren wieder die Stadtstreich(l)er, Ignaz und Severin, D‘Ufezofer, das „Fasnetkommando tritt‘s badische Herz“ und die Eschinger Jungfere.

Bei der Premiere gleich ein Stimmungs-Volltreffer: „Armbrusters Stumpenkapell“ mit Kai Armbruster (links) an der Spitze im ...
Bei der Premiere gleich ein Stimmungs-Volltreffer: „Armbrusters Stumpenkapell“ mit Kai Armbruster (links) an der Spitze im „Bräustüble“. | Bild: Roland Sigwart

Einziger Punkt, der künftig verbessert werden könnte und der von manchem Gast kritisiert wurde: Das Wechseln der Lokalitäten funktionierte bei den Musikern nicht immer reibungslos. Während es etliche Gaststätten gab, an denen die Akteure Schlange standen, gab es auch Lokale, in denen sich sogar weit über eine Stunde lang keine Musiker blicken ließen.

Rotzfrech und voll junger Power: Die erstmals vertretenen „Eschinger Rotzlöffel“ in Silvias Weinstube.
Rotzfrech und voll junger Power: Die erstmals vertretenen „Eschinger Rotzlöffel“ in Silvias Weinstube. | Bild: Roland Sigwart