Der „Gaudimusik-Obed“ funktioniert ähnlich wie die Donaueschinger Musiknacht oder die City-Jamboree, hat aber den riesengroßen Vorteil, dass nicht die Zuhörer mühsam die Lokalität wechseln müssen, um in den Genuss verschiedener Musikgruppen zu kommen, sondern dass sie gemütlich im Lokal sitzen bleiben können und die Musikgruppen vor den Augen der Zuhörer aktiv die Gaststätte wechseln.

Zur achten Auflage am Fasnetsamstag-Abend geriet der Donaueschinger „Gaudimusik-Obed“ wieder zum fastnachtlichen Volltreffer. Alle neun beteiligten Gaststätten waren rappelvoll, die zehn beteiligten Musikgruppen zogen von Haus zu Haus und die Stimmung war bestens.

Überall wurde ausgelassen geklatscht, geschunkelt, getanzt, mitgesungen und die einmalige donaustädtische Fasnetstimmung genossen. Insgesamt mehr beteiligte Gaststätten und mehr begeisterte Gäste resümierte der veranstaltende Frohsinn mit Clemens Willmann als Veranstaltungsverantwortlicher.

Mit „Baaders Schützen“ und der Hofbibliothek hatten diesmal gleich zwei neue Lokalitäten Premiere. Dabei waren aber auch die „traditionellen“ Gaststätten Silvias Weinstube, Ochsen, Hirschen, die Linde, das Bräustüble und die beiden Cafés Reiter und Hengstler.
Neu bei den Musikern dabei waren am Samstag Armbrusters Stumpenkapell, die jungen Eschinger Rotzlöffel, die Ufere Pfuddli, die Brigachtaler Biergartenmusig und „D‘Hifinger“.

„Altbewährte“ Akteure waren wieder die Stadtstreich(l)er, Ignaz und Severin, D‘Ufezofer, das „Fasnetkommando tritt‘s badische Herz“ und die Eschinger Jungfere.

Einziger Punkt, der künftig verbessert werden könnte und der von manchem Gast kritisiert wurde: Das Wechseln der Lokalitäten funktionierte bei den Musikern nicht immer reibungslos. Während es etliche Gaststätten gab, an denen die Akteure Schlange standen, gab es auch Lokale, in denen sich sogar weit über eine Stunde lang keine Musiker blicken ließen.
