Die Volkshochschule Baar (VHS) ist auf der Suche nach einem neuen Leiter. Jens Awe, der diese Position seit achteinhalb Jahren innehat, wird die VHS Ende Januar verlassen. „Im Sommer 2012 habe ich die Leitung in bewegten Umbruchzeiten übernommen“, sagt der 48-Jährige im Gespräch mit dem SÜDKURIER. In den vergangenen Jahren sei „wahnsinnig viel passiert“; Awe spricht von „ziemlich arbeitsreichen Jahren“. Nun stünde die VHS Baar gut da, sie sei innovativ und trotz der Corona-Krise finanziell abgesichert.

Anerkennung für seine langjährige Arbeit erhält der Noch-Leiter der VHS unter anderem vom Verbandsvorsitzenden Bürgermeister Micha Bächle: „Unter der Regie von Jens Awe und dank des Engagements der Mitarbeiter hat sich die VHS Baar breiter aufgestellt und viele neue Kursteilnehmer gewonnen“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Auch seien die Außenstellen in Bräunlingen, Blumberg und Hüfingen gestärkt worden. „In der Corona-Zeit hat das VHS-Team um Awe in kurzer Zeit zahlreiche digitale Angebote aus dem Boden gestampft“, so Bächle. Man respektiere Awes Wunsch, sich schon bald einer neuen Herausforderung stellen zu wollen.

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Der Entschluss, sich beruflich zu verändern, sei über einen längeren Zeitraum gereift, erklärt Jens Awe. Persönliche und familiäre Gründe haben ihm zufolge den Ausschlag gegeben. 48-jährig sehe er nun den richtigen Zeitpunkt gekommen, noch mal einen neuen Weg zu gehen. „Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen. Ich habe meine Arbeit immer sehr genossen und mit tollen Menschen zusammengearbeitet. Deshalb gehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, resümiert er.

Umstrukturierung geplant

Die vier Mitgliedskommunen Donaueschingen, Blumberg, Hüfingen und Bräunlingen wollen die VHS-Geschäftsstelle nun neu aufstellen, heißt es in der Pressemitteilung. Es sei nicht nur geplant, die Stelle neu auszuschreiben, sondern dies mit einer neuen Zuordnung der Tätigkeiten innerhalb der VHS zu versehen. „Es ist vieles im Umbruch. Wir haben ein gutes Team, das wir stärker einbinden und in der Neuorganisation mitnehmen möchten. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir uns aktiv neuen Herausforderungen und Prozessen stellen müssen“, werden Donaueschingens OB Erik Pauly sowie die Bürgermeister Markus Keller (Blumberg), Micha Bächle (Bräunlingen) und Michael Kollmeier (Hüfingen) zitiert.