Der Verein Altenheim Donaueschingen betreibt am Standort in der Prinz-Fritzi-Allee die Pflegeeinrichtung Sankt Michael. Um 100 neue Pflegezimmer zu bauen, soll die Liegenschaft von Energiedienst, gegenüber von Sankt Michael, zukünftig gemeinschaftlich genutzt werden. Dies geht aus einer Mitteilung von Energiedienst hervor. Diese deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft ist eine Beteiligungsgesellschaft des Energieerzeugers EnBW.
Aktuell betreibe Energiedienst auf dem Gelände in direkter Nachbarschaft zum Altenheim einen Betriebsstützpunkt. Das Gelände werde für das Bauvorhaben verfügbar, da Energiedienst den bestehenden Stützpunkt in das Gewerbegebiet von Donaueschingen verlagere.
Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Energiedienst, Franz Reifsteck, Vorsitzender des Vereins Altenheim Donaueschingen, sowie Martin Böhm als weiteres Vorstandsmitglied unterzeichneten laut der Mitteilung eine Absichtserklärung über die Folgenutzung der Liegenschaft. Gemeinsam wollen die beiden Parteien eine Planung für das etwa 12.000 Quadratmeter große Grundstück entwickeln. Auf ungefähr der Hälfte der Fläche planen die Partner einen Neubau für den Verein. Franz Reifsteck erklärt: „Um gesetzliche vorgegebene Standards einzuhalten, benötigt der Altenheim e.V. Donaueschingen dringend Erweiterungsflächen. Diese Flächen in direkter Nachbarschaft zu finden, ist ein Glücksfall für uns.“

Zusätzlich zu den 100 Einzelbettzimmern seien Gruppen-, Sozial- und Nebenräume geplant. Der Rückbau bestehender Gebäude solle 2023 beginnen. Zwei Jahre später sollen bereits die ersten Bewohner in die Erweiterung des Heims einziehen können. Erste geologische Untersuchungen des Geländes seien bereits durch Energiedienst durchgeführt worden. Jörg Reichert sagt: „Der zentrumsnahe Standort liegt direkt am Fürstlich Fürstenbergischen Park. Die Nutzung des Areals für zentrumsnahes Wohnen ist ideal. Deshalb sehen wir für die restliche Fläche des Grundstücks eine wohnwirtschaftlich ausgerichtete Bebauung vor.“