Corona, Inflation und 19 Prozent Mehrwertsteuer: In den vergangenen Monaten und Jahren musste die Gastronomie mit so einigen Problemen kämpfen, um zu überleben. Manchen fehlt es an finanziellen Mitteln, anderen bleiben die Gäste aus, gelegentlich kommt es zu Schließungen.
Bereits 2021 war die Zukunft des Parkrestaurants Thema, „Chicco“ Güney Birdüzer ist der Betreiber, er machte damals öffentlich, noch drei Jahre Vertragslaufzeit mit den Besitzern des Gebäudes zu besitzen. Im Gespräch beschreiben er und auch die Besitzer des Gebäudes die neue Sachlage.
Nach 20 Jahren ist das Ende nah
Beinahe zwei Jahrzehnte sind Volker Wursthorn und Frank Schilling schon Besitzer des Gebäudes, in dem das Parkrestaurant seine Gäste empfängt. Seit elf Jahren ist „Chicco“, wie die beiden ihn nennen, schon Betreiber des Restaurants. 2021 wurde bekannt, dass ein Verkauf des Gebäudes im Raum stünde.
Mit Birdüzers Arbeit seien Wursthorn und Schilling aber überaus zufrieden, wie sie mehrmals betonen. So sei seine Arbeit kein Grund für den geplanten Verkauf. Vielmehr das Alter der zwei Besitzer spiele eine Rolle.
„Wir werden nicht jünger“, so Schilling, außerdem besitze man genug andere Immobilien und möchte ein wenig zurücktreten. Trotz der Verlängerung von zwei Jahren bemühen sich die Besitzer des Gebäudes demnächst einen Käufer zu finden. Einige Interessenten gäbe es schon, der Kaufpreis läge bei 550.000 Euro.
Verlängerung für zwei Jahre
Nun einigten sich beide Seiten für eine Verlängerung von zwei Jahren bis Ende 2025. In der Zwischenzeit sei ein Verkauf aber nicht ausgeschlossen, lediglich Birdüzer soll vertraglich über die zwei Jahre ein Verbleib zugesichert worden sein. Vor allem den Gästen, die etwa eine Hochzeitsfeier beabsichtigen, solle dieser Aufschub Planungssicherheit geben. Man habe das Interesse der Bevölkerung bemerkt, „Damit kann man die Gerüchteküche erstmal beruhigen“, so Birdüzer.
Gut besucht
Was den Kundenandrang anbelangt zeigt sich Birdüzer überaus zufrieden. Vor allem die Beliebtheit von E-Bikes macht er hierfür verantwortlich. So sei das Parkrestaurant im Städtedreick ein beliebter Zwischenstopp und man könne sich somit auch überregionaler Beliebtheit erfreuen.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Güney Birdüzer wirkt leidenschaftlich, wenn er über das Parkrestaurant und seine tägliche Arbeit berichtet. Es laufe gut, lediglich die Arbeiten rund um das Parkschwimmbad haben in den vergangenen zwei Jahren ein wenig gestört. Umso mehr freue er sich auf den Sommer, wenn das Bad wieder öffnet und das Wetter wieder einen Betrieb des Biergartens zulasse. „Wir freuen uns auf eine schöne Saison“, „Chicco“ lächelt, die nahe Zukunft ist gesichert.