Nachdem eine Übernahme gescheitert ist, wird der Donaueschinger Real-Markt am 31. März schließen. 55 Mitarbeiter verlieren dann ihre Arbeitsplätze und ein großer Einkaufmarkt schließt. Aber ist es auch ein wichtiger? Wir haben acht Bürger gefragt: Ist die Schließung des Real ein Verlust oder gibt es genügend Alternativen?
Und am Schluss noch einen Happen Essen
„Die Schließung ist ein großer Verlust“, sagt Manfred Rothweiler. Hier bekomme er alles an einem Platz. Nicht nur Einkaufen bei Real sei deshalb angesagt, sondern auch im Drogeriemarkt, bei Aldi und Lidl, Bekleidungsgeschäften, im Bauhaus und vieles mehr.
„Gleichzeitig kann ich Tanken und auch in die Autowaschanlage fahren“, lobt der Wolterdinger. Und wenn dann noch Zeit und Lust bleibe, gehe er mit seiner Frau auch noch einen Happen Essen. Neben den kurzen Wegen findet er das Parkplatzangebot von großem Vorteil.

Dann eben zum E-Center
Die Schließung findet Hans Peter Wyra nicht so gut, da es hier auf einem Fleck in unmittelbarer Nähe alles zum Einkaufen gebe. „Nun muss ich eben dann andere Einkaufsmöglichkeiten suchen, das E-Center in Donaueschingen“, meint der Mundelfinger.
Doch da gäbe es nicht so viele Parkplätze wie hier. Gerade beim Einkauf von Getränken sei es schon wichtig, einen Parkplatz in der Nähe zu haben.

Kurze Wege und großes Angebot
„Ich hoffe, dass die Toto-Lotto-Annahmestelle wenigstens noch offen bleibt, wenn der Real schließt“, sagt Birgit Meier. Das Angebot im Real sei groß und vielfältig, auch das Preis-Leistungsverhältnis sei völlig okay. Kurze Wege – großes Angebot, das gelte auch wenn man die Einkaufsmöglichkeiten um das Real-Geschäft noch in Augenschein nehme. „Die Parkplätze sind ebenfalls von großem Vorteil, hier findet man immer einen Platz“, meint die Frau aus Sumpfohren.
Auch ohne eigenes Fahrzeug erreichbar
„Der Real muss geöffnet bleiben. Nicht nur das Angebot ist hier gut und gehört mit den andren Geschäften zu einem richtigen Einkaufszentrum“, zeigt sich Konrad Coskun nach der Schließungsankündigung kämpferisch. Es sei ein Platz, an dem man fast alles bekommen könne. Außerdem könnten auch Menschen ohne eigenes Fahrzeug dort einkaufen. Der Weg von Donaueschingen nach Hüfingen sei nicht allzu weit und auch die Bushaltestelle in der Nähe sei sehr praktisch, sagt der Hüfinger.

Ideal für schwere Getränkekisten
„Wenn der Real schließt, gibt es noch genügend Alternativen zum Einkaufen“, stellt Bettina Weidenfeld fest. Allerdings seien die Parkplätze schon sehr großzügig, zumal wenn schwere Getränkekisten eingekauft werden. „Freilich ist das Geschäft schon in die Jahre gekommen und bedarf dringend einer Modernisierung“, gibt die Unadingerin zu Bedenken.
Ihrer Meinung nach könnte es teuer werden. Einen Investor für das Geschäft zu finden, dürfte sehr schwer sein. „Während es für uns Käufer kein Problem werden wird, eine Alternative zu finden, dürfte dies beim Personal nicht so einfach sein“, fügt sie an.

Wie geht es mit den Beschäftigten weiter?
Alexander Maier wohnt in Allmendshofen. Er bedauert die Schließung sehr, gäbe es hier doch ein gutes Angebot. „Real war bisher eine wichtige Ergänzung für das gesamte Einkaufsareal. Die Schließung ist ein großer Verlust für das gesamte Städtedreieck, zumal dieses Einkaufsareal auch gut zu Fuß oder per Rad erreichbar ist.“
Auch Maier denkt an die Belegschaft, die teilweise schon viele Jahre bei Real beschäftigt sei. „Wie wird es mit diesen Personen weitergehen“, fragt er sich.

Auch weitere Geschäfte könnten schließen
„Es ist sehr tragisch, dass Real schließt, denn es zieht andere Geschäfte mit“, befürchtet Helmar Hirt. So habe bereits Sport-Denzer geschlossen, andere könnten folgen. Diese Entwicklung sei für diese Ecke überhaupt nicht gut. „Wenn Real ausgezogen ist, bleibt eine Bauruine zurück und ob es hierfür einen neuen Investor gibt, scheint mir doch sehr fraglich“, meint der Hüfinger.

Einkauf führt in die Stadtmitte
„Wir kaufen nicht bei Real, dieses Geschäft entspricht nicht unseren Einkaufsgepflogenheiten.“ So die Feststellung von Roland Volk. Die Schließung tangiere ihn daher nicht. „Ich vermisse es dann auch nicht“, sagt der Donaueschinger. In Donaueschingen gebe es eine Vielzahl von Geschäften. In der Stadtmitte konzentrierten sich viele Läden, am Stadtrand sei alles gut zu erledigen und dort könne er mit dem Auto parken.