Ein Merkmal der Corona-Krise ist es, dass sich Dinge innerhalb kurzer Zeit komplett verändern können. Auch zum Positiven, wie es Intersport Denzer gerade erlebt hat.
Über 800 Quadratmeter
Das Geschäft hat eigentlich eine Fläche über 800 Quadratmeter. Laut der neuen Corona-Verordnung dürfte der Laden so nicht öffnen. Dann ging alles ganz schnell. Händler klagten vor Gericht und bekamen recht. Das Land reagierte prompt und kippte die 800-Vorgabe insofern, als dass Geschäft ihre Fläche durch Absperrung reduzieren und dann öffnen können.
Katja Krause-Denzer, Inhaberin von Intersport Denzer hat davon noch am späten Abend erfahren. Vom Ordnungsamt kam die Nachricht. „Es ist toll, dass das so schnell umgesetzt wurde“, sagt sie.
Arbeit in der Nacht
Mit der Familie macht sie sich direkt ans Werk und richtet das Geschäft. Bis Mitternacht wird gearbeitet, seit gestern ist der Laden offen. Ganze Regale habe an umgebaut und entsprechend abgesperrt. Mit einem Zählsystem wird darauf geachtet, dass maximal 35 Personen gleichzeitig im Geschäft sind. „In dem Fall wäre die ganze Fläche sinnvoller. Mehr Kunden kämen ja nicht rein, aber es gäbe dadurch mehr Platz“, sagt Krause-Denzer. Sie denke dabei an den Schutz der Personen im Laden.
Vorher problematisch
Vor der schnellen Öffnung habe man sich anders über Wasser gehalten. Über einen Online-Versand, außerdem konnten die Kunden sich ihre Ware zu Fashion Denzer in Hüfingen bringen lassen. Das Modegeschäft hat lediglich 500 Quadratmeter und ist deshalb schon länger geöffnet. Viel sei dadurch nicht in die Kasse gekommen: „Aber es ist besser als gar nichts“, sagt Denzer-Krause.