Furtwangen Fertiggestellt und wieder an die Stadt übergeben wurde nun der mittlere Bauabschnitt der Sanierung der Allmendstraße von der Unterallmend bis zum Autohaus Siedle. Das Ende der Bauarbeiten war auch Anlass für Unternehmenschef Ingo Hermann für einen Dank an Polier Erwin Kirner, der rund 45 Jahre lang für die Bauunternehmung Hermann Großes geleistet habe.
Direkt anschließend, Baubeginn ist für Ende August vorgesehen, folgt dann der letzte Abschnitt der Allmendstraße vom Autohaus Siedle bis zum Kreisverkehr am Rewe-Markt. Auch die Einmündung zur Straße Auf dem Moos ist damit gesperrt.
Beim nun abgeschlossenen Bauabschnitt wurde die Straße so weit saniert, dass mit der Sperrung des nächsten Bauabschnitts die Zufahrt zum Autohaus Siedle weiter möglich ist, nun aber vom Rössleplatz her. Dieser Bauabschnitt werde etwa die gleiche Zeit von knapp einem Jahr in Anspruch nehmen, schätzt Hermann.
Bürgermeister Herdner zeigte sich erleichtert, dass der nun übergebene Bauabschnitt so erfolgreich saniert werden konnte. Deutlich wurde durch die Sperrung nicht zuletzt die große Bedeutung der Allmendstraße, die normalerweise jeden Tag von 6000 Fahrzeugen passiert wird. Sie sei die zentrale Ost-West-Verbindung für die Stadt aus Richtung Vöhrenbach. Nicht zuletzt wird über die Allmendstraße immer wieder der Verkehr umgeleitet, wenn die Wilhelmstraße gesperrt ist. Wichtig sei es, dass die Sanierung ein Vollausbau war: Es wurden Kanäle und Wasserleitungen saniert sowie teilweise auch Stromkabel verlegt. Von besonderer Bedeutung war der Lückenschluss für das Breitband.
Eine Herausforderung
Die Sanierung des Abschnitts sei eine Herausforderung gewesen, so Hermann. Beispielsweise musste der Kanal entlang des Bergs in die Mitte der Straße verlegt werden – inklusive Trennung in Regen- und Abwasser. Zum Glück gab es jedoch keine größeren Überraschungen im Untergrund.
Einen wesentlichen Anteil am reibungslosen Ablauf im Bereich der Allmendstraße, so Hermann, habe Polier Erwin Kirner, der nach fast 45 Jahren in den verdienten Ruhestand verabschiedet werden kann. Für die Bauunternehmung Hermann gehe damit eine Ära zu Ende. Seinem Geschick sei es zu verdanken, dass es auch bei dieser Sanierung keine Probleme mit den Anwohnern gab. Man habe im Gespräch immer eine Lösung finden können.
In Furtwangen gebe es wahrscheinlich wenige Straßen, die nicht die Handschrift von Kirner tragen. Aber auch weit über Furtwangen hinaus in Wolfach oder Elzach meisterte er schwierigste Aufträge problemlos: „Wir verlieren mit ihm unglaublich guten Mitarbeiter.“
Auch Bürgermeister Josef Herdner dankte Erwin Kirner für seinen langjährigen Einsatz im Furtwanger Straßenbau. Bei fast allen Straßen der Stadt wisse er ganz genau, was auch unter der Straße zu finden ist. Und nicht zuletzt habe er immer großen Wert auf die Zufriedenheit der ganzen Bevölkerung gelegt.