Furtwangen Eine durchweg positive Bilanz zog Bürgermeister Josef Herdner von der letzten Furtwanger Kulturwoche in seiner Amtszeit. Fünf Tage lang wurde dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm geboten. Herdner blickte auch auf über 14 Jahre Kulturwoche, die sich immer wieder verändert und angepasst hat.

Hervorragend war vor allem auch das Finale mit der Rockabilly-Band „Late Castle And He White Autumn“. Inzwischen seit 17 Jahren sorgen die Musiker aus dem Bregtal für gute musikalische Unterhaltung in der ganzen Region. Und auch im Festzelt auf dem Marktplatz herrschte bei dem Rock ‚n‘ Roll vom Feinsten mit alten und neuen Hits eine Bombenstimmung. Auch Herdner zeigte sich beeindruckt von dem sehr guten Besuch an diesem Abend. Die anderen Veranstaltungen seien ebenso durchweg gut angekommen. Schon der Auftakt am Montag mit der Country Band Black River Jukebox war gelungen.

Fester Bestandteil der Kulturwoche sind heimische Akteure. Jedes Jahr mit dabei ist die Jugendmusikschule Furtwangen-St. Georgen mit einem bunten Programm, sie üräsentiert hier ihre vielseitige Arbeit. Am Mittwoch waren die Harmonikavereine aus Furtwangen zu hören. Schließlich habe man am Donnerstag wieder einmal etwas ganz anderes versucht mit dem Verein Hörwerke aus Freiburg und seinen Sagen und Legenden aus dem Schwarzwal, gespielt und vertont.

Der Dank Herdners galt den vielen Helfern und Verantwortlichen gerade auch in der Verwaltung, die auch seine letzte Kulturwoche zu einem Erfolg werden ließen. 14 Jahre lang habe sich das Konzept bewährt und sei immer gut gelungen. Dabei habe es eine interessante Entwicklung gegeben. Ziel war es damals, etwas auf die Beine zu stellen, um etwas mit den Furtwangern für Furtwanger umzusetzen. Am Anfang habe man sehr einfach agiert, war aber beispielsweise vom Wetter abhängig. Man habe sich damals an etwas Neues herangewagt, das sich dann sehr gut entwickelte. Auch bei den Besuchern kamen die Angebote immer gut an. Nicht zuletzt gab es immer, gerade auch in diesem Jahr wieder, viel positive Rückmeldung von den Vereinen, die während der Veranstaltungen im Festzelt die Gäste bewirteten.

Natürlich würde Herdner sich freuen, wenn diese Tradition weiter gepflegt werden kann. Aber er sei sich auch bewusst, dass man im Rahmen der Haushaltsberatungen auch über solche Veranstaltungen reden müsse. Denn der finanzielle Aufwand ist trotz der langjährigen Unterstützung durch viele Sponsoren inzwischen enorm. In diesem wie im vergangenen Jahr lagen die Kosten für die Kulturwoche, so Herdner, bei jeweils rund 25.000 Euro. Davon wurden dann 6500 Euro durch Sponsoren übernommen. Aktuell tage regelmäßig die Haushaltsstrukturkommission. Hier müssen auch solche Veranstaltungen auf den Prüfstand: Wie viele Bürger erreicht man tatsächlich mit einem solchen Angebot? Lohnt sich der Aufwand?