In der Sozialstation Oberes Bregtal wurden jetzt 40 Gäste und Mitarbeiter der Tagespflege Bregtalstüble geimpft. Außerdem wurden sechs Bewohner des betreuten Wohnens in Vöhrenbach mitgeimpft. Die Organisation für den Einsatz eines mobilen Impfteams leistet die Sozialstation selbst, „das war viel Arbeit“, so die Geschäftsführerin der Sozialstation, Natalie Löffler. „Schwierig war, dass wir nicht immer eine Rückmeldung zu unseren Fragen bekommen haben, was uns die Vorarbeit extrem erschwert hat. So haben wir zum Beispiel lange keine Information bekommen, ob die Mitarbeiter überhaupt mitgeimpft werden können.“
Das war viel Arbeit
Man entschied, zweigleisig zu fahren. Mit Hartnäckigkeit und politischer Unterstützung gelang es, einen eigenen Impftermin im Kreisimpfzentrum in Schwenningen mit dem Astrazeneca-Impfstoff für die Mitarbeiter unter 65 Jahren zu bekommen. Einen Tag nach diesem Impftermin erhielt die Sozialstation die Information vom mobilen Impfteam aus Offenburg, dass die Gäste der Tagespflege und auch Mitarbeiter der Sozialstation geimpft werden könnten.
Angehörige helfen mit
Die Information habe man sich zwar früher erhofft, „aber wir haben uns trotzdem gefreut, so konnten wir zumindest den über 65-jährigen Mitarbeitern einen Impftermin vor Ort anbieten, die waren bisher nicht berücksichtigt worden, weil der Astrazeneca-Impfstoff zuerst nur bis 64 Jahren empfohlen wurde und es schier unmöglich ist, einen Termin für den Biontech-Impfstoff zu ergattern.“ Der Termin mit dem mobilen Impfteam aus Offenburg konnte unkompliziert auf einen Sonntag vereinbart werden. So konnten die Räume der Tagespflege für die Impfungen genutzt werden, ohne dass der Betrieb eingeschränkt war. Als Vorteil wurde auch empfunden, dass Familienmitglieder Zeit hatten, ihre Angehörigen selbst in die Tagespflege zu bringen.
Örtliche Ärzte springen ein
Ein eingespieltes sechsköpfiges Impfteam aus Offenburg nahm die Impfungen mit dem Biontech-Impfstoff vor. „Wir hatten im Ablauf etwas Schwierigkeiten, weil wir ursprünglich davon ausgegangen sind, dass insgesamt drei Ärzte parallel impfen, das war dann leider nicht so und die Gäste und Mitarbeiter mussten vor Ort längere Zeit warten.“ Das Arztehepaar Besenfelder sprang kurzfristig ein und impfte zusätzlich mit. „Den Ablauf müssen wir für den Zweitimpfungstermin am 11. April optimieren“, so Pflegedienstleiter Jürgen Wahl. In der Sozialstation sind von 88 Mitarbeitern nun 63 geimpft. Manche von ihnen warteten noch auf die zweite Impfung, berichtet Geschäftsführerin Natalie Löffler.
Fünf Mitarbeiter erhalten derzeit noch keinen Impftermin, weil bei ihnen eine Covid19-Infektion im letzten halben Jahr vorlag. Elf weitere möchten sich nicht impfen lassen und neun seien noch immer unsicher.