Furtwangen Einen Stammplatz bei der Furtwanger Kulturwoche hat die Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen (JMS). Dieses Mal waren die Gesangsklassen von Monika Biwald und die rockig-poppigen Ensembles mit Jens Fritz an der Reihe. An blumengeschmückten Tischen konnten die Gäste Platz nehmen und für Bewirtung sorgten die Jugend von Feuerwehr, Stadtkapelle und Hexen.

Bürgermeister Josef Herdner ließ es sich nicht nehmen, die Besucher herzlich willkommen zu heißen und an den ehemaligen Klarinettenlehrer Bernd Rimbrecht zu erinnern sowie an ihn in einer Schweigeminute zu gedenken. Das Stadtoberhaupt würdigte den engagierten Musiker, der 20 Jahre lang die JMS leitete.

Auch Zweigstellenleiter Daniel Bachmann begrüßte die Gäste und dankte seinen mitwirkenden Kollegen. Mit viel Engagement waren die Akteure solistisch oder in Gruppen unterwegs, um den Dienstagabend zu gestalten. Zum Teil wurde beachtliche Leistung gezeigt.

Dabei schien als neuer Stern am Musikantenhimmel Rafaela Cervenka Bartnick aufzugehen, die einen Fanclub im Schlepptau hatte. Mit viel Pep, ungeniertem Auftritt, lebendiger Körpersprache und rappigen Drang interpretierte sie die Songs „Lose Yourself“, „Mockingbird“, „Birds of Feather“, „Dani California“ und „Remedy“. Passende Begleitung lieferten Lea (Keyboard), Jonathan (E-Bass) und Jens (Drumset).

Inklusion ist eine Herzensangelegenheit der Sängerin Monika Biwald. Ihr Projekt mit der Bregtalschule präsentierte sie mit Luca, der den Abend mit „Lemon tree“ und „The Lion sleeps tonight“ eröffnete, ergänzt mit dem stimmlich starken Jason, der den Ötzi-Titel „Einen Stern, der deinen Namen trägt“ bot und das Publikum zur Interaktion einlud. Teils mit Piano-Begleitung, teils mit Playback waren junge Nachwuchskünstler zu hören, so Jaro mit „Unter den Wolken und One more time“ oder seine Schwester Liv mit voll klingender Stimme „Girls like us“ und „Lowlife“ bot.

Von Hanna war neben „Riptide“ das „Traitor“ der jungen Kalifornierin Olivia Rodrigo zusammen mit Elina zu hören, die solo „Wildflower“ sang. Schon eine intensiv ausgebildete Stimme war von Robert Druschel zu vernehmen, der Gershwins „Lady be good“ mit Pianobegleitung durch Sabine Porsch interpretierte und schließlich gesellschaftskritisch gegen „KI“ ansang.

Mit einer riesigen Titelliste wartete schließlich eine Band um Jens Fritz mit Keyboard, Sax, Akkordeon, Schlagzeug, E-Bass und zwei eifrigen Frontfrauen als überzeugende Sängerinnen auf. Mit gekonntem Sound wurden Songs von „Ironic“ bis „Aux Champs Élysée“ geboten, darunter bekannte Hits wie „Fields of gold“ oder „Killing me softly“.