Furtwangen Gleich drei Feuerwehrgaragen in den Furtwanger Ortsteilen standen auf der Tagesordnung beim technischen Ausschuss des Furtwanger Gemeinderates. Die Stadt will für die Umbauten über eine halbe Million Euro investieren.
Nachdem die Ortsteile neben dem vorhandenen Löschfahrzeug noch mit einem MTW (Mannschaftstransportwagen) für den Transport weiterer Feuerwehrleute zum Einsatzort ausgerüstet werden sollen, wird für diese zusätzlichen Fahrzeuge auch eine Garage benötigt. In der Sitzung anwesend waren die Planer für die Garagen Eva Schwär (für Neukirch) und Florian Straub (für Rohrbach und Linach). Die Gesamtkosten der drei Garagen sind mit etwa 580. 000 Euro kalkuliert. Die Bauanträge sollen jetzt gleichzeitig eingereicht werden. Realisiert werden soll der Bau, eine entsprechende Haushaltslage vorausgesetzt, dann nacheinander: 2026 in Neukirch, 2027 in Rohrbach und 2028 in Linach.
Relativ einfach waren die Beratungen für die zusätzliche Garage in Neukirch. Hier hat bereits der Ortschaftsrat über diese Garage beraten.
Auch der technische Ausschuss entschied sich nun für diesen Vorschlag, der rechts neben der vorhandenen Feuerwehrgarage eine zweite Garage für den MTW vorsieht. Die geforderte Größe für diese Garage kann hier problemlos realisiert werden. Außerdem soll wie gewünscht das Dach als Terrasse für die Wohnung im Obergeschoss des ehemaligen Rathauses zur Verfügung stehen. Noch nicht ganz geklärt, so Christian Marzahn vom Bauamt, ist die genaue Ausführung als Holzständer-Bauweise oder massiv. Für diese Garagen ist auch nach Auskunft von Kreisbrandmeister Florian Vetter ein Zuschuss von jeweils 90. 000 Euro möglich, der aber an entsprechende Vorgaben, vor allem die Abmessungen, gebunden ist.
In Neukirch ist dies kein Problem, doch in Rohrbach können die gewünschten Maße auf keinen Fall erreicht werden. Möglich wäre dies nur mit einem Neubau, beispielsweise neben dem Friedhof. Doch dies ist Außenbereich, ein Bau hier nur nach Änderung der Bauleitplanung möglich. Außerdem wäre die zweite Garage dann relativ weit von der eigentlichen Feuerwehrgarage entfernt. So entschied man sich als einzige realistische Alternative für eine Planung als Aufbau auf die bestehende Feuerwehrgarage mit einer Zufahrt von der Pfarrkirche her. Doch die geforderten Abmessungen sind hier als Aufbau auf die bestehende Garage nicht möglich. Hier hofft man bei der Stadtverwaltung, dass die besonderen Gegebenheiten beim Zuschussantrag berücksichtigt werden, was in besonderen Ausnahmefällen möglich, aber eben nicht sicher ist.
Bei der zusätzlichen Garage in Linach, die neben der bestehenden Garage errichtet werden soll, hat man ebenfalls das Problem mit den Abmessungen. Hier könnten die Vorgaben nur eingehalten werden, wenn die Stadt einen kleinen Streifen des landwirtschaftlichen Geländes kaufen oder nutzen darf. Nicht zuletzt könnte man durch genügend Platz Umkleidemöglichkeiten für die Feuerwehrler schaffen. Außerdem könnte auf der neuen Garage eine Terrasse für den Saal im Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Hier will man noch Gespräche mit dem Grundstückseigentümer führen. (hei)