Furtwangen – Bei strahlendem Sonnenschein schlängelte sich am Fasnetsonntag der närrische Lindwurm durch die Uhrenstadt. Bei dem guten, aber noch kühlem Wetter war es auch eine große Schar von Zuschauern, die den großen Fastnachtsumzug beobachteten.
Dabei gab es in diesem Jahr eine Besonderheit: Während des Umzuges war den Nachmittag über die Wilhelmstraße, zugleich Bundesstraße 500, für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. In anderen Jahren ist hier die Allmendstraße die Ausweichstrecke, die aber in diesem Jahr wegen Bauarbeiten ausfiel. So gab es nur eine weiträumige Umleitung über Rohrbach und Schönwald.
Einen wesentlichen Anteil am Umzug hat immer die Narrenzunft selbst, die mit dem Bodenwälder auch immer den Umzug anführt, gefolgt von den alte Jungfere mit ihren schönen Kleidern, den Narrenbaumsetzern, den Hanseli und einer großen Zahl von Spättle. Unter der Leitung von Timo Hieske sorgte die Stadtkapelle Furtwangen mit Narrenmarsch und Schunkelrunde für die richtige Stimmung. Weitere Kapellen beim Umzug waren Musikverein Schönenbach, Musikverein Katzensteig und Musikverein Rohrbach.
Auch die anderen Gruppen der Zunft waren mit von der Partie, wie die Hexen und Fuhrkigili. Auch das Hohdäler Weihermale durfte nicht fehlen. Aus den Ortsteilen dabei waren aus Neukirch der Narrenclub mit Garde, die Bregeme Wible, die Sportfreunde als Köhler und die Sportfreunde Hexen, aus Schönenbach die Strohhansel und Buslochhexen, aus Linach die Stauseegarde sowie aus Rohrbach die Kohlebrenner.
Ein Garant für gute Unterhaltung ist immer das Schwarzwald-Harmonika-Orchester (SHO), das für die Olympiade eine Curling-Bahn mitgebracht hatte. Der Turnverein hatte eine Beach-Sport-Anlage eingerichtet, vom Fürsatz kam die Reitertruppe. Nicht fehlen durften die Olympischen Ringe der Gruppe Heyer. Auch verpflegt werden müssen die Sportler, dafür hatte sich eine Truppe von Köchen mit Herd auf den Weg gemacht. Und zur Unterhaltung präsentierte sich noch die „Gruppe Schön“.
Nicht zuletzt hatte sich der Gemeinderat aufgemacht, um die Funktionäre einzusperren und selbst mit großem sportlichen Elan (Sponsoren?-) Gelder einzusammeln, um die Stadt zu retten.