Der Countdown läuft. Die Arbeiten rund um den Neubau des Edeka-Marktes Milkau in Geisingen gehen aufs Finale zu. Jetzt auch in geänderter Besetzung. In den vergangenen Wochen sind nicht nur Handwerker im Neubau beschäftigt, sondern auch schon etliche Mitarbeiter von Milkau.

16 Monate hatte Edeka geschlossen

In etwa einer Woche, genau am Mittwoch, 3. Juli, gibt es nach über 16 Monaten Abstinenz des Vollsortimenters wieder einen Edeka-Markt.

Von außen macht der neue Markt einen fertigen Eindruck. Die Parkplätze sind angelegt, die Bäume gepflanzt, die Rasenfläche eingesät, der Kinderspielplatz bis auf die Einzäunung fertig.

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Ein anderes Bild im Gebäude. Hier herrscht noch hektische Betriebsamkeit. Da wird an der einen oder anderen Stelle noch nachgebessert und ausgebessert, die vielen Einrichtungen müssen noch vollends geliefert und aufgebaut werden.

Das sogenannte Trockensortiment, also Waren, die verpackt sind, keine Kühlung benötigen und eine längere Haltbarkeit haben, sind schon eingeräumt. Um die Waren vor möglichem Staub, der noch durch die Restarbeiten entstehen kann, zu schützen, sind die Regale abgedeckt.

Seit Ende Mai arbeitet bereits die Verwaltung der Milkau-Märkte im Neubau. Manches wurde zu Beginn noch improvisiert. Sonja Milkau zeigt ...
Seit Ende Mai arbeitet bereits die Verwaltung der Milkau-Märkte im Neubau. Manches wurde zu Beginn noch improvisiert. Sonja Milkau zeigt die neuen Büroräume, die in hellem Grün ausgestattet sind. | Bild: Paul Haug

Ende Mai wurden die Büros bereits bezogen. Am Stammsitz in Geisingen sitzt die gesamte Verwaltung der insgesamt sechs Milkau-Märkte.

Für einen Einkaufsladen jeglicher Größe braucht es eine Struktur. Beim neuen Milkau-Laden sind es nicht weniger als 350 laufende Meter Regale, die schon Ende Mai geliefert und nach dem Einrichtungsplan von Edeka aufgebaut wurden. Aber noch nicht ganz. Die letzten Regalteile werden vermutlich erst mehr oder weniger kurz vor der Eröffnung angeliefert.

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Viele Kühlaggregate laufen bereits – und das, obwohl sie wie auch die Gefrierschränke noch leer sind. Denn diese Geräte müssen getestet werden, um sicher zu gehen, dass sie auch funktionieren. 100 Meter lang sind die Kühl- und Gefrieranlagen.

Die Tiefkühlartikel werden noch in dieser Woche angeliefert. Frischware, die gekühlt werden muss, ebenso wie das Obst und Gemüse kommen dagegen erst Anfang nächster Woche. Dazu kommt auch das komplette Wurst-, Fleisch-, Fisch- und Käseangebot.

Geplant war zur Eröffnung eine Grundausstattung mit 25.000 Artikeln. „Es wurden inzwischen 30.000“, sagt Holger Milkau von der Inhaberfamilie.

Enorm ausgeweitet wurde das Weinangebot, über 1000 verschiedene Weine aus aller Welt werden im Angebot sein. Neben Wein und Spirituosen schließt sich der Getränkemarkt an.

Lastwagen folgt auf Lastwagen

Seit Ende Mai rollten Lastwagen für Lastwagen an, um die Regale für Trockensortimente, die Kühl- und Gefriergeräte sowie die Einrichtung für die Bäckerei und das Café und letztlich auch die Waren und Artikel anzuliefern. Das meiste kommt aus den Zentrallagern von Edeka. Der Tiefkühlbereich ist in der Nähe der Kassenbereiche positioniert, damit tiefgekühlte Ware nicht zu lange im Einkaufwagen liegen muss.

Noch ist alles farblos. Die große Obst- und Gemüseabteilung wird sich zur Eröffnung aber in einem anderen, bunten Bild zeigen. Gabriela ...
Noch ist alles farblos. Die große Obst- und Gemüseabteilung wird sich zur Eröffnung aber in einem anderen, bunten Bild zeigen. Gabriela Weber studiert den Plan für die Anordnung der einzelnen Sorten. | Bild: Paul Haug

Sorgen bereitet Holger Milkau noch der Bereich Internet. „Bis jetzt sind der Empfang und die Leistung mehr als schlecht“, äußert sich der Firmenchef kritisch. Er hofft auf einen Glasfaseranschluss. Wann aber das schnelle Internet den nagelneuen Geisinger Edeka erreicht, ist noch offen. Bei dem Neubau, in dem ja ohne EDV und Vernetzung nichts mehr läuft, sei eine solche Datenversorgung mehr als lebensnotwendig.

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Im Kassenbereich sind ferner vier Scannerkassen (Selfscan-Terminals) vorgesehen, bei denen die Kunden die Waren selbst scannen und erfassen und dann per Karte den Einkaufs- und Bezahlvorgang beenden.

Mit kleinen elektronischen Displays statt Papieretiketten werden die Preise der Artikel an den Regalen angezeigt. Damit seien die Angaben stets aktuell und man spare sich das Umetikettieren von Hand – wichtig angesichts ohnehin knappen Personals.

Getränkeautomat aus dem alten Markt

Bei allen Neuerungen begegnen die Kunden ab nächster Woche aber auch etwas Altbekanntem im Eingangsbereich. Dort wartet der Getränkeautomat aufs Leergut. Der ist übrigens noch vom alten Edekamarkt vorhanden, die beiden Automaten waren erst kurz vor dessen Abbruch erneuert worden.

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