Die Wege sind asphaltiert, die Parkflächen gepflastert. Der Parkplatz ist fertig und auch schon gut gefüllt. Aber nicht mit Kunden-, sondern mit Handwerkerfahrzeugen. Sie stehen vor dem Neubau des Edeka-Marktes Milkau im Westen von Geisingen.
Einweihung sollte im Mai sein
Das geschäftige Treiben ist begründet, die Uhr tickt unaufhaltsam. Der Eröffnungs- beziehungsweise Einweihungstermin steht fest, es ist Mittwoch, 3. Juli. Der sollte eigentlich schon im Mai sein, wurde dann aber immer wieder verschoben und sei jetzt fix terminiert wie Holger Milkau mitteilt.

Der Winter und der nasse Herbst machten bei den Arbeiten einen Strich durch die Rechnung. Es regnete in den Bau hinein, im Frühjahr konnte dann das Dach abgedichtet werden. Dann folgte die Trocknung des großen Neubaus, denn in einem feuchten Rohbau können weder Farbe aufgebracht noch Fliesen gelegt werden.
Problem beseitigt
Seit ein paar Wochen ist der Parkplatz fertig. Damit ist ein Problem aus dem Weg, das bei vielen neuen Verbrauchermärkten auf der Zielgeraden auftritt: dass sich Handwerker die Klinken in die Hand geben, ihre Fahrzeuge abstellen und die Parkplätze noch nicht fertig sind. Gepflanzt wurden bereits die ersten Bäume auf dem Parkplatz.
Die Fassade ist größtenteils fertig, in der letzten Woche wurde die große Photovoltaikanlage auf das Dach montiert. Für den Strom, den die Anlage produziert und den der Markt auch in der Nacht benötigt, wurde eine neue Stromleitung verlegt
Der Edeka in Geisingen: Was die Familie Milkau bewegt
Inzwischen sind in der Halle die Böden gefliest. Wer einen Blick in den Neubau wirft, kann es kaum glauben, dass dort in rund sechs Wochen die Regale gefüllt sein werden und die Kunden einkaufen können.
Überall hängen noch Leitungen und Kabel, sei es für die vielen Geräte und Aggregate, seien es Datenleitungen. Durch die verschiedenen Gewerke gibt es noch viel zu installieren und zu montieren.

In den nächsten Tagen rollen die Transporte mit der Inneneinrichtung an. Unzählige Regale müssen nach dem Einrichtungsplan aufgestellt werden. Kühl- und Gefriergeräte, Sanitär, Heizung und Lüftung, die Ausstattung der Küche, Bäckerei, Kassenanlagen, die Leergutannahme oder Büroausstattung, um nur einige zu nennen.
Danach beginnt das Einräumen der Waren, mit rund 25.000 Artikeln des Vollsortimenters ebenfalls kein Zuckerschlecken. Eigentlich war das einmal bis Pfingsten geplant.
Wenn alles einräumt ist, muss auch die Technik funktionieren. „Das braucht alles Zeit“, so Holger Milkau. Alles sei eng getaktet, er ist täglich auf dem Neubau präsent.