Immer mehr fertiggestellte Wohnhäuser, immer mehr Zuzüge in die Erweiterung „Auf Hohen“: Wo in einem Neubaugebiet mehr Menschen leben, steigen auch die berechtigten Ansprüche auf eine Ausstattung dieser Straßenzüge mit öffentlichen Einrichtungen. Häufig wird da von Anwohnern ein städtischer Spielplatz genannt. Der könnte nun im Jahr 2020 umgesetzt werden.
Hauptamtsleiter Horst Vetter nannte dabei einen Standort im südöstlichen Bereich des Neubaugebiets im Bereich der Abfahrt von der Bundesstraße 27 auf die B 31. Das Gebäude der Mineralwasseraufbereitung liege ganz in der Nähe, gab er als Anhaltspunkt weiter. Die Verwaltung habe vor, für die Gestaltung dieses Spielplatzes 50 000 Euro in den Haushalt 2020 einzustellen. Die Beschlussfassung liegt, wie bei fast allen finanziellen Entscheidungen beim Gemeinderat.

Keine finanzielle Relevanz hatte eine Spielplatz-Justierung, die für Ruhe in der Innenstadt gesorgt hat. Im vergangenen Spätsommer war der bei Familien, Jugendlichen und Freizeitsportlern sehr beliebte „Schari“ an der Hohenstraße plötzlich im Gespräch. Thematisiert wurde im Gemeinderat eine Diskrepanz zwischen ausgeschilderten Öffnungszeiten und tatsächlichen Nutzungszeiten.
Warum denn der „Schari“ im Sommer stur um 20 Uhr schließen müsse, fragte Christof Faller und nannte diese Regelung weder bürgerfreundlich noch nachvollziehbar. Der CDU-Rat bekam, selten genug, an diesem Abend gar Unterstützung von der SPD. Fraktionssprecherin Kerstin Skodell meinte sich zu erinnern, dass die Spiel- und Erholungsoase vor Jahren als Mehrgenerationenplatz mit einer Schließzeit um 21 Uhr definiert worden sei.
In diese Richtung geht nun auch die Handhabung der Stadt. „Es gilt die Polizeiverordnung. Spiel und Sport sind bis 21 Uhr erlaubt“, meinte Vetter am Dienstag auf Nachfrage. Ordnungsdienst und Gemeindevollzugsdienst hätten sich auf diese Regelung eingestellt. Dieser Erlaubnispassus gelte lediglich für die definierte Nutzung. Sport und Spiel für alle Altersgruppen, aber keine lautstarken Privatfeten. Diese würden, egal zu welcher Uhrzeit, unterbunden.
Die Beschilderung
Die Nutzung des Spielplatzes ist nur von 8 bis 20 Uhr gestattet: An den Zugängen des Spielplatzes „Schari“ hat sich auf den vom Bürgermeisteramt aufgestellten Schildern nichts geändert. Gleichwohl gilt die Erweiterung um eine Stunde. Man sehe keine Veranlassung, die Schilder auszutauschen, so Hauptamtsleiter Vetter. Unnötige Kosten könne man sich sparen. Und Irritationen habe es diesen Sommer auch nicht gegeben. (wur)