Die Hüfinger Bürgermeisterwahl ist durch und mit Patrick Haas wurde ein neuer Chef für das Rathaus gewählt. Wer später mit ihm zusammenarbeiten muss, das sind nicht nur die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, sondern auch die Gemeinderäte. Wie blicken sie auf den Ausgang der Wahl und den zukünftigen Bürgermeister?
Faller: „Wir brauchen Einigkeit“
Mit dem Wahlausgang haben die wenigsten Leute gerechnet, ist sich CDU-Fraktionssprecher Christof Faller sicher. Was ihm jetzt wichtig sei: „Mir geht es darum, dass wir in Hüfingen vorwärtskommen.“ Faller fand gut, was Michael Kollmeier und Landrat Sven Hinterseh am Sonntag gesagt haben, „wir brauchen Einigkeit“.
Man könne sich im Rat streiten und auseinandersetzen, aber es müssen alle an einem Strang ziehen, „damit wir in der Stadt weiterkommen“, so Faller. Er wird im neuen Gemeinderat nicht mehr vertreten sein. „Ich werde beobachten und mir eine Meinung bilden.“ Faller sei 20 Jahre im Rat gewesen, jetzt sei es an anderen, weiterzumachen.
Skodell: Einen zweiten Wahlgang erwartet

„Glücklich.“ So beschrieb Kerstin Skodell ihren Gemütszustand, als sich auf dem Bildschirm Schritt für Schritt das Wahlergebnis herauskristallisierte. Eigentlich hätte die SPD-Fraktionssprecherin einen zweiten Wahlgang erwartet. Christina Meckes hätte sie mehr Stimmen zugetraut. Im Ergebnis sei nach einem sehr fairen Wahlkampf die Ablösung des Bürgermeisters gelungen – mit so einem großen Votum, dass dies auch die Arbeit im Gemeinderat wieder einfacher machen werde.
Happle: Niedrige Wahlbeteiligung tut weh
Stephan Happle, Fraktionssprecher des Freien Forums, habe mit zwei Wahlgängen gerechnet. „Was mir ein bisschen weh tut, das ist allerdings die niedrige Wahlbeteiligung. Das hat ja auch mit einer Wertschätzung den Kandidaten gegenüber zu tun“, so Happle. Die Fraktion bedanke sich für Mut und Einsatz der Kandidaten. „Es waren alles gute Kandidaten.“
Mit Andreas Hofmann, Christina Meckes und Patrick Haas habe man schon gemeinsame Termine gehabt und der erste Eindruck sei gut gewesen: „Wir freuen uns jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Bürgermeister“, sagt der Fraktionssprecher.