Bernd Uphaus war mit seiner aus der Provence/Frankreich stammenden Frau Helène verheiratet. Um den Verstorbenen trauern auch drei erwachsene Kinder. Uphaus wuchs in Münster auf, wo er Sozialpädagogik mit der Zusatzqualifikation Sonderpädagogik studierte. Diesem Beruf ging er mit Leidenschaft nach. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 arbeitete er als Sonderschullehrer an der Johann-Peter-Hebel-Schule in Tuttlingen.

15 Jahre lang SPD-Gemeinderat

Soziales Engagement und das Interesse an seinen Mitmenschen führten Uphaus auch in die SPD. Im Ortsverein bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Uphaus sei ein grüner Sozialdemokrat gewesen, erinnerte Kerstin Skodell, Vorsitzende der Hüfinger Gemeineratsfraktion und ehemalige SPD-Ortsvereinsvorsitzende, an das Umweltengagement des Verstorbenen.

Sein großes Engagement für die SPD zeige sich auch dadurch, dass er 15 Jahre am Ratstisch saß.

In Fürstenberg Ortsvorsteher

In seinem Heimatdorf brachte sich Uphaus ebenfalls politisch ein. 40 Jahre lebte er in Fürstenberg, 20 Jahre gehörte er dem Ortschaftsrat an, von 2004 bis 2009 vertrat er den Stadtteil als Ortsvorsteher. Zu seinen Hobbys außerhalb des Ehrenamts gehörten Segeln und Gleitschirmfliegen.

„Er konnte andere inspirieren“

Den DRK-Ortsverein Hüfingen leitete er als langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden mit. Auf seiner Facebook-Seite nimmt der Verein Abschied. In seiner Vorstandsfunktion habe Uphaus unermüdlich daran gearbeitet, um die Organisation zu fördern und zu unterstützen. Seit 2013 fungierte Uphaus auch als Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Donaueschingen.

„Seine Liebe zum Gemeinwohl und seine unerschütterliche Hingabe an die Sache haben ihn zu einem Vorbild für uns alle gemacht“, heißt es weiter. Seine Freude am Leben und seine Fähigkeit, andere zu inspirieren und zu ermutigen, seien ansteckend gewesen.

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In der Erinnerung werde er als Vorbild bleiben als Mensch, „der sich mit ganzer Kraft für das Wohl anderer eingesetzt hat“, schreibt das Rote Kreuz Hüfingen über Bernd Uphaus.

Er war ein Mann der Tat

Seit 2013 war Uphaus auch Vorsitzender des Kreisverbands Donaueschingen. „Ich habe nie einen Menschen mit höherer Sozialkompetenz erlebt“, blickte Verbandsgeschäftsführer Tobias Rosenstiel zurück. Uphaus habe ein echtes Rotkreuz-Herz gehabt, stets das Gute im Menschen gesehen und einvernehmliche Lösungen angestrebt. Zudem sei der Verstorbene ein Mann der Tat gewesen. Ein Beispiel: „Fiel im Sozialdienst ein Fahrer aus, ist er einfach eingesprungen. Ohne etwas zu sagen und ohne Vergütung.“ Gekämpft habe er 2019/20 für die Fusion der DRK-Kreisverbände Villingen-Schwenningen und Donaueschingen. Am Ende vergeblich.