Ob der verregnete Sommer seinen Namen bislang verdient hat, kann man mal dahingestellt sein lassen. Das Festival Sommersound allerdings ist seinem Namen bei den ersten beiden von insgesamt drei Konzertabenden auf alle Fälle gerecht geworden.
Drei Künstler, drei Genres, ein großes Open-Air-Festival: Auf dem Sommersound-Programm stehen Rea Garvey, Ben Zucker und Nena und damit gleich drei Publikumslieblinge. Und die ersten beiden Konzerte vor dem Druckzentrum Südwest in Villingen-Schwenningen sind bereits grandios gelaufen.
Publikum tanzt zum Auftakt ausgelassen im Regen
Rea Garvey eröffnete das dreitägige Open-Air-Festival auf Herdenen am Freitag, 1. August. Der irische Sänger fand sofort einen Draht zu seinem Publikum. Kaum erklangen die ersten Töne seines Hits „Free like an Ocean“, tanzten die rund 3500 Zuschauer im Regen, der zu Beginn das Konzert begleitete, später glücklicherweise nachließ.

Das in Regenponchos gewandete Publikum und der gut gelaunte Sänger ließen sich dadurch keineswegs beirren. Nur kurzzeitig war Garvey irritiert, als er auf der schlüpfrig-nassen Bühne beinahe ausrutschte.

Zwischen seinen Songs wie „Halo“, und „Supergirl“, die er als großes Hitfeuerwerk glänzen ließ, und in deren Texten er Botschaften wie Liebe und Respekt vermittelte, interagierte er gerne mit dem Publikum.
Rea Garvey hat schon mal nahe bei VS gelebt
Er erzählte humorvolle Anekdoten aus seinem Leben und verriet, das er auch einige Zeit ganz in der Nähe von Villingen-Schwenningen lebte. Immer wieder band er das Publikum in seine temporeiche und energiegeladene Performance ein.

Und er unterbrach seine Show kurzerhand, um ein Foto mit zwei ganz jungen Besuchern zu machen, die ihm extra ein Plakat gemalt hatten.

Samstagskonzert bei deutlich besserem Wetter
Am Samstag, 2. August, hatten sich die Regenwolken glücklicherweise komplett verzogen, als Deutschrocker Ben Zucker für eine „Geile Zeit“ beim Sommersound sorgte.
Bevor Zucker selbst auf die Bühne kam, besorgte Sänger Dari mit seiner Band das Warm-up der Konzertbesucher. Der Singer-Songwriter verriet, dass er Ben Zucker im vergangenen Jahr beim ZDF-Fernsehgarten kennengelernt hatte.
Rockiger Warm-up mit Dari
Der war von Daris Musik so begeistert, dass er ihn als Vorband mit auf Tour genommen hat. Dari rockte, mal hart, mal smart, die Bühne und bereitete das Publikum auf den Hauptact des Abends vor.
Ben Zucker nahm sein Tour-Motto „Draußen live“ anschließend wörtlich und sorgte zunächst für eine Überraschung, als er plötzlich mitten im Publikum stand – live und zum Anfassen.

Überraschung fürs Publikum
Die Reaktionen des verdutzen Publikums quittierte der Sänger mit einem verschmitzten Lächeln. Singend bahnte er sich seinen Weg durch die begeisterte Menschenmenge.

Mit den 2000 Zuschauern machte der Publikumsliebling dann ordentlich „Remmidemmi“, besang „Angelina“ und hatte die „Stadt für uns alleine“. Schließlich kam er zu der Erkenntnis, dass er und die Zuschauer in Villingen-Schwenningen „Eine geile Zeit“ miteinander hatten.
Die besten Bilder vom Konzert von Ben Zucker finden Sie hier und hier. Und zwei Bildergalerien vom Auftritt von Rea Garvey sind hier und hier zu sehen.