Hüfingen – Für sechs Monate wird die Schaffhauser Straße zur Baustelle: Der zweite Bauabschnitt des lange und kontrovers diskutierten Straßensanierungsprojektes soll Anfang Juni beginnen und bis Oktober oder November beendet sein.

Eigentlich hätte alles viel früher beginnen sollen. Ursprünglich war die Sanierung für das vergangene Jahr geplant, doch anstatt dessen wurde der Regenwassersammler im Bereich des Kennerbaches hin zur Breg realisiert. Und in diesem Jahr kam dann das Donaueschinger Baustellenprojekt Georg-Mall-Brücke hinzu.

Die Brückensanierung sorgt nicht nur für die Sperrung des Allmendshofener Zubringers, sondern auch für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in Hüfingen, denn viele Autofahrer nutzen nun den Weg durch die Stadt, um auf die Bundesstraße zu kommen. Eine gleichzeitige Sperrung der Schaffhauser Straße hätte wohl für ein regionales Verkehrschaos gesorgt. Doch die beiden Städte Hüfingen und Donaueschingen konnten sich auf eine Terminierung der Baustellen verständigen.

Mit Baustart soll es dann im Einmündungsbereich der Hausener Straße losgehen. Dazu muss aber die Hausener Straße komplett gesperrt werden. Hat diese Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, die ja dort beheimatet ist? Schon beim ersten Abschnitt war die Feuerwehr bei den Planungen der Bauarbeiten mit ins Boot geholt worden. Das soll nun wieder der Fall sein. „Mit einem Feuerwehrfahrzeug kommt man eigentlich immer durch“, sagt Volker Röhl, zuständiger Planer beim Ingenieurbüro Greiner. Sollte diese ein paar Tage nicht der Fall sein, könne die Feuerwehr eines ihrer Fahrzeuge auf der anderen Seite parken.

Drei bis vier Wochen sollen diese Arbeiten dauern und dann werden sie in der Schaffhauser Straße fortgesetzt. Dafür muss die Straße komplett gesperrt werden. Das hat aber nur Auswirkungen auf den Durchgangsverkehr. „Die Anwohner werden immer von einer der beiden Seiten zu ihren Häusern kommen“, verspricht Röhl. Allerdings sei es aufgrund der Corona-Krise aktuell nicht möglich, eine Anwohnerversammlung im gewohnten Umfeld abzuhalten. Das Treffen werde aber durch viele schriftliche Informationen für die Anwohner ersetzt.

Für den Durchgangsverkehr gilt: Die Bundesstraßen 31 und 27 sind als großzügige Umfahrung vorgesehen – die Dögginger Straße soll als entsprechende Zufahrt auch während der ganzen Bauphase offen bleiben. Erfahrungsgemäß nutzen aber auch viele die Strecke durch Hüfingen als Alternative, wenn auch nicht als gewollte Umleitung und umfahren über die Alemannen- und Hohenstraße die gesperrte Schaffhauser Straße. „Wir werden an der Feldwegebrücke wieder eine Ampelanlage aufstellen. Das hat sich letztes Mal bewährt“, sagt Bürgermeister Michael Kollmeier.