Der Ausbau der Schaffhauser Straße mit Geh- und Radweg geht in die dritte Runde. Zwischen Mai und Oktober 2023 ist die die Erneuerung und Bebauung zwischen der Einmündung der Dögginger Straße und der Einmündung in die Bräunlinger Straße vorgesehen.

Kernstück ist dabei der am Knoten Döggingen geplante Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 29 Metern. Auch die Sanierung der beiden Brücken erfordert von den Planern einiges Geschick.

Laufende Gespräche mit allen Beteiligten

Wie Volker Röhl vom planenden Ingenieurbüro Greiner mitteilte, würden sich Vollsperrungen für die Dauer des Baus des Kreisverkehrs und während der Brückensanierung nicht vermeiden lassen.

Röhl berichtete, dass aufgrund der unvermeidbaren Verkehrsbehinderungen bereits einige Gespräche und Abstimmungen mit Landratsamt, Regierungspräsidium, Polizei, Feuerwehr und Busbetrieben stattgefunden hätten und während der Bauzeit weiterhin stattfinden würden.

So lange wie möglich Ampelregelungen

Einig sei man, die überörtliche Umleitung während dieser Zeit über die Bundestraßen 27 und 31 und die Hochstraße zu leiten. Innerorts sei geplant den Durchgangsverkehr so lange wie möglich mit einer Ampelregelung vor der Feldwegbrücke und gegebenenfalls vor dem Tor aufrecht zu erhalten.

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Röhl informierte über die in Zusammenhang mit dem dritten Bauabschnitt geplanten Zusatzmaßnahmen wie die Umgestaltung des Friedhofsvorplatzes, die Anpassung der Wasserleitung und Straßenentwässerung, die Belagserneuerung bis nördlich des Tores, die Sanierung der Brückenabdichtungen oder die beidseitige Ausgestaltung eines Fußweges in diesem Bereich.

Noch offen ist, wie der Kreisverkehr endgültig gestaltet wird. Röhl wies auf die Aufweitung einer Fahrspur aus Richtung Bräunlingen im Bereich der Einmündung Bräunlinger Straße und die Optimierung der Radien in diesem Bereich hin.

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CDU-Sprecher Christof Faller war um die Ausweisung eines Halteverbots in der Alemannenstraße besorgt, das wie in den vorhergehenden Bauabschnitten realisiert wird. Röhl informierte zudem, dass die Ampelregelung an der Feldwegbrücke ab 19 Uhr, am Freitag ab 17 Uhr und am Wochenende aufgehoben werde. Die effektive Dauer einer Vollsperrung des gesamten Bauabschnitts erstreckt sich witterungsabhängig über acht bis zwölf Wochen.

Adolf Baumann, Sprecher FDP/FW/UWV, bezeichnete den Bereich der Baustelle als eine Achillesferse von Hüfingen. Die Auswirkungen der Maßnahmen auf den Verkehr dürften sich zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht ermessen lassen. Er schlug deshalb vor, den Kreisverkehr während der Bauphase zumindest halbseitig für den Verkehr zu öffnen.

Bauamtsleiter verwirft Vorschlag

Bauamtsmitarbeiter Thilo Mayer appellierte, diese Idee aus baulichen Gründen nicht weiter zu verfolgen, da sie einen unverhältnismäßigen Mehraufwand nach sich ziehen und die Arbeiten unnötig verlängern würde. Hinsichtlich Verkehrsführung der Buslinie und Ersatzhaltestellen bat Mayer, den dafür zuständigen Busbetrieben und Verkehrsplanern zu vertrauen. „Wir haben abgemacht, sechs Wochen vor Baubeginn uns gemeinsam mit dem ÖPNV noch einmal über die Details zu unterhalten“, bemerkte Mayer.

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Zudem werde überprüft, ob die Tonnenbeschränkung der Feldwegbrücke während der Bauzeit auf 12,5 Tonnen erhöht werden kann. Gemeinderat Stephan Happle befürchtete, dass am Ende der neuen Fußgängerbrücke über die Breg Konfliktsituationen zwischen Fahrradfahrern, Eltern mit Kinderwagen und Fußgängern entstehen könnten. „Eine Gehwegbreite von 1,70 Meter sollte die Situation entspannen“, bemerkte Mayer.