Jutta Freudig

Gute Nachrichten von der heißen Front der Sanierungsarbeiten an der Bundesstraße 311 in der Immendinger Ortsdurchfahrt: Auf Grund der beständigen warmen und trockenen Witterung kommt die Baumaßnahme schneller voran als erwartet. Bereits am Samstag, 6. Juli, beginnt Phase zwei der Belagserneuerungen. Sollte das Wetter anhalten, kann das Projekt, mit dem dreiwöchige innerörtliche Sperrungen und großräumige Umleitungen verbunden sind, voraussichtlich weiter beschleunigt werden. Allerdings gehen damit auch neue Anforderungen an die Anlieger im Baustellenbereich einher.

  • Ab Samstag Phase zwei: „Die Baumaßnahme der Phase eins kann zum kommenden Wochenende in die Phase zwei umgewandelt werden“, erklärt Richard Hornung von der Straßenbauverwaltung des Landratsamts Tuttlingen. Durch die günstigen Wetterverhältnisse und Vorhersagen könne man die erste Phase unerwartet früher beenden. Das schnellere Vorankommen sei auch für die zweite Phase vorstellbar. Hornung: „Nach der Änderung der Verkehrsführung für die Phase zwei sind die vorbereitenden Arbeiten am kommenden Samstag durch die Mitarbeiter der Firma Walter Straßenbau vorgesehen, um die beschleunigte Durchführung sicherzustellen.“ Diese Vorbereitungen umfassen zum Beispiel den Ausbau der Schachtabdeckungen oder anderer Einbauteile der Straße, damit die Fräsarbeiten am darauffolgenden Montag direkt anlaufen können.
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  • Was Anlieger beachten sollten: „In diesem Zustand ist an der Randeinfassung, ein Absatz mit etwa zwölf Zentimetern vorhanden, der nur schwer oder gar nicht zu überbrücken ist“, erläutert das Straßenbauamt weiter. Unmittelbar betroffene Anlieger an der Schwarzwaldstraße und im Wohngebiet Stadtäcker sollten deshalb während der Bauzeit ihre Autos möglichst an geeigneten Stellen außerhalb der Baustrecke abstellen. Ausnahmen könne man nur in dringenden Situationen bewerkstelligen, wird betont.
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  • Die weiteren Arbeiten: Nach den Vorarbeiten und dem folgenden Reinigen durch ein Hochdruckwasserstrahlgerät werden die Haftbrücken aufgebracht, bei denen es sich um eine bituminöse Klebemasse handelt. Sie sichern den Schichtenverbund für die erste neue Belagsschicht. Richard Hornung: „Diese Haftbrücke darf keinesfalls im frischen Zustand befahren oder begangen werden. Verschmutzungen an Fahrzeugen, Schuhwerk oder Kleidung muss man unbedingt vermeiden.“ Nach dem Abtrocknen der Haftbrücke über Nacht wird in einem Zuge mit Asphaltfertigern die Binderschicht eingefahren, die mit der Geschwindigkeit zwischen drei bis fünf Meter pro Minute und der Menge von etwa 200 Kilogramm pro Quadratmeter beziehungsweise einer Stärke von acht Zentimetern eingebaut wird. Zwei oder drei Walzen verdichten die Schicht. In abgekühltem Zustand wird erneut eine Haftbrücke aufgebracht, um anderntags der folgenden, vier Zentimeter dicken Deckschicht ebenso den Schichtenverbund zu sichern.
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  • Heißer Asphalt: „Das Asphaltmaterial ist im Zustand des Einbaus etwa 160 bis 180 Grad Celsius heiß und weich“, so Hornung. Das Überfahren mit Autos oder anderen Fahrzeugen müsse unterlassen werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Das Auskühlen brauche etwa 24 Stunden. Ein abschließendes Bestreuen mit Sand oder Splitt gibt der Fahrbahn die notwendige Griffigkeit. Daneben sind die umfangreichen Arbeiten für Einbau der Schieberkappen und Schachtabdeckungen in vollem Gange und mit erheblichem manuellen Arbeitseinsatz verbunden.
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  • Neue Verkehrsführung: Die abgeänderte Verkehrsführung erfolgt durch den Seitenwechsel an der Ortseinfahrt von Tuttlingen kommend. Hier ist es nicht mehr möglich, in die links abbiegende Einfahrt Richtung Mauenheim einzufahren. Es wird jedoch im Vorhinein bereits ab der Abfahrt B 311 bei Möhringen über Hattingen zur L 225 und Daimler- Zentrum umgeleitet. Die Zufahrt von Mauenheim kommend auf die Ortsdurchfahrt Immendingen wird wie gewohnt erhalten.