Jutta Freudig

Während der Ausbau der Ortsdurchfahrt Immendingen in zwei Abschnitten angelaufen ist und die Fahrbahn auf einer Gesamtlänge von 1,3 Kilometern nur einbahnig befahren werden kann, hat die Gemeinde Immendingen ihre Verkehrszukunft weiter fest im Blick. Bei der momentanen Maßnahme werden die Strecken an den Ortseingängen saniert. Insgesamt investiert der Bund dafür 1,2 Millionen Euro. Im kommenden Jahr soll an Ostern auch das zentrale Streckenstück der Bundesstraße 311 in der Ortsmitte zwischen Löwen-Kreisel und Einmündung Waldstraße neu hergerichtet werden. Davor setzt der Gemeinderat im September das Bebauungsplanverfahren für die neuen L-225-Brücken fort, die den ersten Teil der späteren Umgehung bilden.

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  • Verkehrslawine rollt: Derzeit rollt die Verkehrslawine in großen Teilen nur noch auf einer Fahrspur in Richtung Geisingen durch Immendingen. Zum Einstieg in das aktuelle Sanierungsprojekt wurde auf den Fahrbahnen an beiden Ortseingängen jeweils die oberste Belagschicht von der Fahrbahn abgefräst. Das gilt für rund 440 Meter zwischen dem Ortsschild Richtung Tuttlingen und dem Löwen-Kreisel sowie für 850 Meter zwischen dem Iltishalden-Kreisel und der Einmündung der Waldstraße. Nicht direkt angefahren werden kann momentan die Steigstraße. Der Verkehr wird an beiden Baustellen einbahnig in Richtung Geisingen geleitet. Für den Gegenverkehr gibt es eine weiträumige Umleitung über den Hegaublick sowie für innerörtliche Fahrzeuge über die Gemeindeverbindungsstraße.
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  • Geänderte Haltestellen: In die große Immendinger Baumaßnahme involviert sind auch die Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel, denn sowohl die Bus-, als auch die Zugfahrgäste müssen sich für die drei Wochen Dauer des Sanierungsprojekts an provisorische Haltestellen gewöhnen. Davon betroffen sind die Haltestellen Busbahnhof sowie Zimmern Beethovenstraße und Offenbachweg. Ersatzhaltestellen befinden sich an der Einmündung Waldstraße sowie an der Dorfstraße in Zimmern und der Güterbahnhofstraße beim Abgang von der Fußgängerüberführung über die Bahn.
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  • Mittelstück wird auch saniert: Das zwischen den beiden aktuellen Sanierungsabschnitten befindliche Mittelstück der Ortsdurchfahrt vom Löwenkreisel bis zur Einmündung der Waldstraße soll um Ostern 2020 ebenfalls einen neuen Belag erhalten. Darüber hat Bürgermeister Markus Hugger den Gemeinderat bereits informiert. Sollte sich die Möglichkeit bieten, werde dabei die Trasse an einigen Stellen leicht verschoben, „um die Fußläufigkeit für Passanten auf den Gehwegen zu verbessern“, so Hugger, der dabei vor allem den engen Bereich bei der Lindenapotheke ansprach.
  • Vorbereitung für Umgehung: Mit der Wiederaufnahme des Planungsverfahrens für die neuen Brücken der Landesstraße 225 unternimmt der neue Gemeinderat bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause im September den nächsten Schritt in die Verkehrszukunft und bereitet quasi auch den Umgehungsbau vor. Ermöglicht wird das durch die Zusage des Bundes, die Kosten für die Brückenbauten zu übernehmen, die kürzlich eintraf. Anders als bei dem Brückenbau, der im Rahmen eines von Gemeinde und Land getragenen Bebauungsplanverfahrens erfolgt, wird die an die Brücken anschließende Trassenführung der Umgehung über ein Planfeststellungsverfahren abgewickelt.