Mit einem Jubiläumsabend der Superlative feierte die Zimmerer Teufelsbrut am Samstagabend in der Immendinger Donauhalle ihren 40. Geburtstag. Eine rappelvolle Halle, ein attraktives Programm und eine super Stimmung, weit über den offiziellen Teil hinaus, waren Attribute der geradezu höllischen Sause. Eine ganze Anzahl befreundeter Zünfte und Narrenvereine erwiesen den stark vernetzten Zimmerer Teufel ihre Referenz.

Unter den Klängen des Musikvereins setzten gleich beim Einmarsch die große Zahl der Teufel mit dem schaurigen Oberteufel, dem Höllenhund und den Köhlern Akzente und boten mit dem Brauchtumstanz den Einstieg in die gelungene mehrstündige närrische Unterhaltungskunst. Wortgewaltig hieß Teufelchef Julian Wüst viel närrisches Volk und die Honoratioren, an der Spitze Bürgermeister Markus Hugger und die Abordnung der Narrenvereinigung Hegau–Bodensee mit Landvogt Raily Mink, willkommen. Ein besonderer Gruß galt dem Patenverein, den Hintschinger Schöntalhasen, der die Teufel 1980 unter die Fittichen genommen hatte und den Vertretern aus Hattingen, „die nach ihrer großen Fete wieder laufen können“, scherzte Julian Wüst.

Pläne für 50-er-Fete
Wie es sich bei einem Geburtstag geziemt, durften Glückwünsche nicht fehlen. In Versform zollte der Schultes unter Würdigung ihrer Verdienste der Teufelsbrut großen Respekt. „Das Betteln und Klagen können wir nicht mehr ertragen, deshalb fangen wir an zu planen damit, wenn die 50-er-Fete dann kommt, diese wird gefeiert in der eigenen Gmond“, sagte Markus Hugger unter dem Beifall des Publikums im Saal. Die Glückwünsche der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee überbrachte Landvogt Raily Mink, der einst Mitbegründer der Teufel und deren langjähriger Vorsitzender war. Hasenchefin Marlis Aschmann gratulierte mit einem originellen Geschenk, „einer Stange frisch gepressten Hasenseich“.

Nach den Ehrungen ging, geboten von den Gastzünften, Schlag auf Schlag ein tolles Programm über die Bühne. Zum Auftakt präsentierte die Leipferdinger Zunft Strohglonki einmal mehr gekonnt ihren immer wieder bewunderten Bändertanz. Zum Auftritt der Hattinger Gardemädchen meinten Daniel Seeh und Philipp Dornhof, die als große Meister ihres Auftritts durch das Programm führten: „Diese waren zuckersüß“. Für ihren großen Auftritt mit Brauchtumsvorführung waren die Aulfinger Zundermännle gleich mit der Musikkapelle und dem Narrenrat gekommen. Die feschen Tänzerinnen der Welschinger Rolli-Zunft ließen sich mit ihrem Augenschmaus sogar mit besonderem Beifall zu einer Zugabe hinreißen. Mit ihren Vorführungen wussten auch die Erzglonker aus Biesendorf zu gefallen und leisteten ebenfalls einen gelungenen Beitrag zu dem Abend. Mit ihrem tollen Showtanz boten die Hewenschreck einen ebenfalls umjubelten starken Auftritt.

Die Blicke des begeisterten Publikums zogen auch die Tänzerinnen von der Biberjohle–Zunft Watterdingen und der Narrenzunft Holzklötzler, Zimmerholz, bei denen es hieß „Hoch hinauf“, auf sich.
Den gelungenen Schlusspunkt boten unüberhörbar die Ill Basaltos, die ebenso wie der Immendinger Zunftmeister Peter Grieninger und die Hewenschreck zum Geburtstag gratulierten.