Am Wochenende wurde in und um die Alpenblickhalle wieder die Faszination Honda-Goldwing erlebbar. Nach einer coronabedingten Pause seit 2018 veranstalteten die Goldwing-Freunde Hegau-Bodensee ihr 20. Treffen. 98 Maschinen aus 14 Vereinen aus ganz Deutschland, Polen, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und Italien waren zu dem Mekka der Motorradfreunde nach Mauenheim gekommen. Die Teilnehmer nahmen insgesamt 13.896 Anfahrt-Kilometer auf sich.
Die Honda-Goldwing ist ein schweresm mit einem flüsterleisen, sechszylindrigen, wassergekühlten Boxer-Motor ausgestattetes Reisemotorrad. Dieses bringt über acht Zentner auf die Waage und hat einen Rückwärtsgang. Nahezu alle Baureihen konnten bewundert werden. Keine Maschine gleicht der der anderen, da jeder Besitzer sein Gefährt hegt und pflegt und individualisiert. Alfred und Brigitte Veit aus Bad Dürrheim präsentierten sogar ihr in den Anfängen der Produktion, 1976, gebautes Motorrad. Bei den Goldwings steht die Geschwindigkeit nicht im Vordergrund. Vielmehr lautet das Motto „reisen statt rasen“, wie der Vorsitzende, Werner Bühl, betonte. Die Sicherheit wird bei den Goldwings groß geschrieben, denn schließlich sind die teuren Maschinen zu schade, um einen Sturz zu riskieren. Dementsprechend war auch das Programm ausgerichtet: Alte Freunde treffen, neue kennen lernen, gemütliches Beisammensein, sich austauschen, eine gemeinsame Ausfahrt unternehmen und bei Live-Musik einen lauen Sommerabend genießen. Die Mauenheimer Einwohner nutzten gerne die Gelegenheit, um die heißen Öfen zu bestaunen. Ein grandioses Erlebnis bildete die Lichterfahrt, die nach Engen führte.
Der älteste Teilnehmer, Harry Weidlich aus Aachstetten, Jahrgang 1943, und der Teilnehmer mit der weitesten Anfahrt von 931 Kilometern aus Kirch-Jesar erhielten jeweils einen Pokal. In zwei Jahren kommen die Goldwing-Freunde gerne wieder.