Eine Anzahl von Bäumen wird der Bauhof noch pflanzen, es gibt mehr Grün, Sitzgelegenheiten am Weisenbach und vorerst fehlt die endgültige Beschilderung. Dennoch ist die Erschließung des Gebiets „Hinterwieden II“ nun nahezu abgeschlossen, wie sich der Gemeinderat beim Rundgang vor der ersten Sitzung nach der Sommerpause überzeugen konnte.

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Rund eine Million Euro hat die Gemeinde in das Projekt und die ergänzend realisierten Parkplätze für die Sporthalle investiert. Erschlossen wird ein zukunftsträchtiges neues Viertel Immendingens, wo in rund 120 Wohnungen einmal hunderte Menschen leben werden und das neben dem Feuerwehrhaus später auch Bauhof und DRK aufnehmen soll.

Das neue Feuerwehrhaus entsteht im Übergangsbereich zwischen den öffentlichen Gebäuden und der Wohnbebauung in Hinterwieden.
Das neue Feuerwehrhaus entsteht im Übergangsbereich zwischen den öffentlichen Gebäuden und der Wohnbebauung in Hinterwieden. | Bild: Gemeinde Immendingen

„Das Areal Hinterwieden II hat ein neues Gesicht bekommen“, erklärte Bürgermeister Manuel Stärk vor der Besichtigung der gesamten Erschließungsmaßnahmen durch die Gemeinderäte. Unter seiner und der Führung von Ortsbaumeister Martin Kohler starteten die Räte und weitere Mitglieder der Verwaltung an der neu gestalteten Einmündung, über die das künftige Viertel aus öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern von der Bachzimmerer Straße aus erschlossen wird.

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Die Zufahrtsstraße, an welche auch die Sporthalle und ihre Parkplätze angeschlossen sind, ist laut Kohler sechs Meter breit ausgebaut und dient später auch der An- und Abfahrt zum Feuerwehrhaus. An der großzügig ausgelegten Einmündung befindet sich beidseits als Pflasterfläche angefügt eine Buswendeplatte, die mitunter fälschlicherweise als Parkfläche ausgelegt wird und deshalb noch eine konkretere Beschilderung erhält.

So soll das neue Wohngebiet „Hinterwieden II“ mit zehn Mehrfamilienhäusern ersten Planungen zufolge aussehen.
So soll das neue Wohngebiet „Hinterwieden II“ mit zehn Mehrfamilienhäusern ersten Planungen zufolge aussehen. | Bild: Gemeinde Immendingen

Vorbei an den 63 neuen Parkplätzen vor und hinter der Sporthalle, die noch durch Bäume ergänzt werden sollen, setzte der Gemeinderat seine Besichtigung auf der verlängerten neu hergestellten Max-Eyth-Straße fort. In dem Bereich oberhalb der Sporthalle und gegenüber der TWS-Halle soll das Feuerwehrgerätehaus entstehen, dessen Realisierung derzeit vorbereitet wird.

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Auf Höhe der bisher bereits bestehenden Bebauung mündet die Max-Eyth-Straße beiderseits in einer kreisverkehrsartig angelegten Kreuzung, die künftig einmal das „Drehkreuz“ für das neue Wohngebiet Hinterwieden darstellt. Hier erläuterte Martin Kohler die vorgenommenen Erschließungsmaßnahmen von Kanal und durch den Bauhof verlegte Wasserleitungen bis zur Verkabelung mit Glasfaserkabel, welches auch von der Breitband-Initiative Tuttlingen für die überregionale Erschließung benötigt wird.

An dieser Ecke beginnt die Baufläche für die zehn neuen Mehrfamilienhäuser. Bürgermeister Manuel Stärk (links) und Ortsbaumeister Martin ...
An dieser Ecke beginnt die Baufläche für die zehn neuen Mehrfamilienhäuser. Bürgermeister Manuel Stärk (links) und Ortsbaumeister Martin Kohler zeigen bei der Begehung Bilder der Erschließungsarbeiten. | Bild: Jutta Freudig

An dieser Kreuzung am Eingang zu dem neuen Wohnviertel mit zehn Mehrfamilienhäusern hat die Gemeinde eine Anzahl öffentlicher Parkplätze angelegt. Auch hier ist laut Kohler mehr Begrünung geplant. Jenseits der Max-Eyth-Straße in Richtung Weisenbach seien eventuell Sitzgelegenheiten möglich.

Im neu erschlossenen Hinterwieden-Areal werden als erstes vier dreieinhalbstöckige Wohnhäuser entstehen, für die der Gemeinderat bereits im März die Weichen zur Baugenehmigung gestellt hat. Angestrebt wird ein Baubeginn noch in diesem Jahr. Im vollen Ausbaustand mit zehn Gebäuden sind 121 Wohnungen mit über 10.000 Quadratmetern Wohnfläche, eine riesige Tiefgarage und ein eigens gestaltetes Innenquartier projektiert.

Baugrund untersucht

Für den Neubau des Feuerwehrhauses im Gebiet Hinterwieden II hat die Gemeinde Immendingen Bodenuntersuchungen vornehmen lassen. Neben näherem Aufschluss über den Baugrund ergab sich dabei auch die Notwendigkeit, den Kampfmittelbeseitigungsdienst einzusetzen. Nach dessen Freilegungen konnte dann allerdings Entwarnung gegeben werden. Wie sich zeigte, wurde lediglich ein altes Gewehr im Boden gefunden, das die Fachleute als Karabiner bezeichneten und das an das Landesarchiv gegeben wurde. (feu)