Fritz Link bleibt für weitere acht Jahre Bürgermeister von Königsfeld. Sein Wahlsieg fällt mit 80,55 Prozent der Stimmen deutlich aus. Das entspricht 1657 Stimmen. Doch Fatih Cicek, seinem Gegenkandidaten, ist zumindest ein Achtungserfolg gelungen. Er erreichte mit 339 Stimmen einen Wert von 16,48 Prozent. 61 Stimmen gingen an andere Personen, die nicht auf dem Stimmzettel standen.
Erleichterung beim Amtsinhaber
Fritz Link, Amtsinhaber und Wahlsieger, drückte bei der Wahlveranstaltung im Haus des Gastes vor rund 60 Besuchern seine Erleichterung aus. „Ich freue mich riesig“, so Link. Es sei ein „besonderes Privileg“, dass die Mitbürger ihm erneut das Vertrauen ausgesprochen haben.

Link ging in seiner Rede auch darauf ein, dass er bei dieser Abstimmung einen Gegenkandidaten hatte. „Wir hatten Wahlkampf“, so der alte und neue Bürgermeister. Das sei auch gut so. „Die Wähler konnten wirklich wählen“, sagte Link. Exakt 400 Stimmen gingen an seinen Mitbewerber oder andere Personen, die gar nicht auf dem Wahlzettel standen.
Link sprach von einem „ehrlichen Ergebnis“. Und betonte: „Ich möchte Bürgermeister für alle in Königsfeld sein“. Mit der Dauer der Amtszeit gehe aber einher, dass man über die vielen Jahre nicht allen gerecht werden könne, so Link.
Einer der ersten Gratulanten
Fatih Cicek, der ebenfalls am Sonntag in Königsfeld vor Ort war, war einer der ersten Gratulanten nach Bekanntwerden des Ergebnisses. Er eilte Fritz Link entgegen, schüttelte im Vorraum des Saals seine Hand. Er wünschte Link alles Gute für die kommenden acht Jahre. Danach verließ Cicek die Veranstaltung, noch vor dem offiziellen Teil.

Landrat Sven Hinterseh betonte in seiner Rede, dass die Zahlen des Ergebnisses für sich sprechen. Mehr als 40 Prozent Wahlbeteiligung und mehr als 80 Prozent der Stimmen für Fritz Link seien ein „sehr gutes Ergebnis“.
Diese Einschätzung unterstützte auch Jörg Frey, der stellvertretend für die Bürgermeister-Kollegen das Wort ergriff. Frey sprach von einem „großartigen Ergebnis“. „Königsfeld hat die richtige Wahl getroffen“, sagte der Amtskollege aus Schonach.

Bernd Möller, Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter, sprach von einem „ganz persönlichen Erfolg“. „80 Prozent, das ist ein Wert, auf den man stolz sein kann“, so Möller. Mit Bezug zum Gegenkandidaten sagte er, dass Königsfeld keinen Aktionismus brauche und sich entsprechend entschieden habe.
Wahlbeteiligung ist höher
Die Wahlbeteiligung im Kurort lag bei 43,22 Prozent und damit höher als bei der vorangegangenen Bürgermeisterwahl im Jahr 2015 (36,45 Prozent).

Damals war Fritz Link allerdings einziger Kandidat auf dem Stimmzettel. Dass es nun die Wahl zwischen zwei Kandidaten gegeben hat, hat offenbar viele zur Stimmabgabe motiviert.