Mönchweiler – Damit hat wahrlich keiner gerechnet: Die Container mit den Klassenzimmern der Klassen 3/4 der Gemeinschaftsschule Mönchweiler können abgebaut werden. Mit den Arbeiten wird noch in den Pfingstferien begonnen. Die Gemeinde schafft eine Alternativlösung unter anderem im Gebäude der Schulmensa. Das gab Bürgermeister Rudolf Fluck jetzt bekannt.
Im Obergeschoss der Mensa kann mit verhältnismäßig geringen Umbaumaßnahmen Raum für die betroffenen Klassen geschaffen werden. Darauf verständigten sich jetzt Schulleitung und Gemeinde.
Die Container wurden 2017 in Betrieb genommen. Jährlich bezahlte die Gemeinde 27.000 Euro Miete, so Bürgermeister Fluck. Auf eine Nutzungsdauer über mehrere Jahre waren die Container offensichtlich nicht ausgerichtet. Sie wiesen seit Längerem vielfältige Mängel auf. Zuletzt hatte bei einem Sturm das Dach massiv Schaden genommen. Wasser drang ein. Vor allem die Eltern der Schulkinder drängten schon lange darauf, eine andere Lösung zu finden. Jetzt wurde der Druck offensichtlich zu groß.
Benötigt wurden die Container, weil das Schulgebäude mit dem Wachstum der Gemeinschaftsschule nicht mithalten konnte. Die Erweiterung und Sanierung der Schule schoben Gemeindeverwaltung und Gemeinderat aber immer weiter hinaus. Geltend gemacht wurden zum Beispiel noch weiter notwendige konzeptionelle Planungen, andere Bauprojekte, offene Fragen des Denkmalschutzes oder auch der Bedarf an Flüchtlingswohnungen im Schulanbau. Vieles wurde hinter verschlossenen Türen besprochen und geplant.
Jetzt habe man mit der Schulleitung einen Kompromiss gesucht und gefunden, so Bürgermeister Rudolf Fluck. Für die Klassenzimmer im Mensagebäude müssen andere Räume wie zum Beispiel der sogenannte Chillraum oder auch ein Lagerraum weichen. Zudem werde nach den Sommerferien für ein Schuljahr ein regulär genutztes Klassenzimmer durch eine Verringerung der Klassengesamtzahl frei.