Für das Forum Mönchweiler gibt es eine Zukunft. Sebastian Duffner, Patrick Haas und Claudia Eckert werden in die Fußstapfen der bisherigen Macherinnen treten und das Forum für Jugend, Bildung und Kultur, wie sein offizieller Name lautet, federführend übernehmen. Das gaben die drei jetzt bei einem Pressegespräch bekannt.

Im Jahr 2001 hatte sich das Forum in Mönchweiler von der Volkshochschule abgespalten und eine eigenständige Kultur-, Weiter- und Fortbildungsschiene für die Gemeinde gegründet. Als im November die bisherigen Verantwortlichen, Renate Heppe-Debus, Renate Faßbender und Monika Hettich-Marull, ihren Rücktritt bekannt gaben, war zunächst unsicher, ob und wie es mit dem Forum weitergehen würde.

„Es ist etwas Wichtiges für die Gemeinde, das da vor 22 Jahren in Mönchweiler gegründet wurde“, sagt Sebastian Duffner. Patrick Haas ergänzt: „Es ist ein Mehrwert für unsere Gemeinde, und die Gesellschaft kann davon profitieren, wenn solche Orte der Begegnung geschaffen werden oder erhalten bleiben.“

Nach der letzten Veranstaltung der drei bisherigen Verantwortlichen habe man sich vor rund vier Wochen zusammengesetzt und überlegt, das Forum „nicht fallen zu lassen und den Vorsitz zu übernehmen“, so Sebastian Duffner weiter. Man habe festgestellt, dass die Gemeinde für Senioren und auch für Kinder und Jugendliche breit aufgestellt sei. Die mittlere Altersgruppe werde aber bislang, abgesehen von der Vereinsarbeit, nicht so richtig berücksichtigt. Das soll sich künftig durch die Arbeit des Forums ändern, kündigen die drei an.

In Mönchweiler kennt man die drei neuen Vorsitzenden des Forums gut. Sebastian Duffner ist Hauptamtsleiter der Gemeinde, Claudia Eckert Mitarbeiterin im Hauptamt, Patrick Haas ist der Jugendkoordinator der Gemeinde. Im Forum wollen sie sich über ihre Anstellung bei der Gemeinde hinaus engagieren.

Sie wollen Themen ihrer Generation, aber auch Themen, die ihnen selbst am Herzen liegen, einbringen. Sie wollen das Forum auf neue Beine stellen. Ein Bereich, der dabei einigen Raum einnehmen wird, ist zweifellos der Sport. Ein Projekt, das sie in Abstimmung mit dem Turnverein Mönchweiler angehen wollen, sind beispielsweise sogenannte Jumping-Fitness-Kurse. Dabei wollen sie mit Nailton Heringer zusammenarbeiten, der in Mönchweiler lebt und die Trendsportart auf dem kleinen Spezialtrampolin mittlerweile weltweit präsentiert. Auch Anleitungen, etwa zur eigenständigen Fahrradinspektion, zum Reifenwechsel an den Zweirädern oder zum Wachsen von Langlauf- oder Abfahrtsskiern können sie sich gut vorstellen.

Doch das Angebot des Forums soll noch viel weiter gehen. Bei einem Baristakurs in Zusammenarbeit mit einem Kaffeefachmann wollen sie zeigen, wie Kaffeekreationen entstehen können und wie man Kaffee perfekt serviert. Auch beim Naturparkmarkt will sich das Forum künftig einbringen. In Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeauftragten der Gemeinde Mönchweiler, Philipp Süß, wollen die drei zudem das Thema Sprachkurse bei einem Kurs Deutsch für Menschen mit Migrationshintergrund aufgreifen. Weiter könnten auch Reiseberichte ein interessantes Thema sein, sind sich die drei sicher. Bei all den Planungen sind Sebastian Duffner, Patrick Haas und Claudia Eckert natürlich auch daran interessiert, was sich die Menschen im Dorf wünschen. Ideen für weitere Themen dürfen deshalb gern an sie herangetragen werden.

Bei seiner Arbeit als Jugendkoordinator habe er festgestellt, dass es ihm viel Spaß mache, sich bei Veranstaltungen einzubringen und Projekte zu organisieren, berichtet Patrick Haas von seiner Motivation, sich im Forum zu engagieren. Auch eine Kooperation des Forums mit dem Zukunftsausschuss kann er sich sehr gut vorstellen und sagt: „Das könnte sich gut ergänzen.“ Er sei von dem fasziniert, was die drei Frauen in Mönchweiler mit dem Forum aufgebaut haben. Deshalb überlege man auch, wie man Veranstaltungen weiterführen könnte. Eine Idee sei, den Abend Wein und Literatur durch eine kleine Weinmesse zu ergänzen.

„Wir wollen ein Angebot für unsere Generation schaffen. Da mache ich gern mit und hoffe, dass sich in Mönchweiler viele für unser Projekt begeistern“, wünscht sich Claudia Eckert.