In Zusammenarbeit mit den beiden Ortsvereinen Niedereschach und Fischbach des Roten Kreuzes, der Katholischen Junge Gemeinde Niedereschach und der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Martin Ragg an der Spitze organisiert die Sozialgenossenschaft Bürger für Bürger ab sofort einen Einkaufsservice für Menschen in Corona-Quarantäne und Menschen, die nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts einer Risikogruppe angehören, seien es nun ältere Menschen oder Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen.
Helfer werden noch gesucht
Für die Einkäufe sollen bevorzugt die Einkaufsmöglichkeiten in der Gemeinde genutzt werden. Es werden noch weitere Helfer gesucht, die sich ebenso wie Hilfesuchende ab sofort an die Ansprechpartnerin im Büro der Sozialgenossenschaft Bürger für Bürger, Monika Weißer, idealerweise telefonisch (07728/6459907) oder noch besser per E-Mail (info@4buerger.de) melden sollen. Sollte Monika Weißer nicht im Büro sein, wird darum gebeten, auf den Anrufbeantworter zu sprechen, der täglich abgehört wird. Weißer, die alles koordiniert, wird sich dann melden.
Beteiligte besprechen letzte Details
Um letzte Details zu besprechen, trafen sich jetzt Bürgermeister Martin Ragg, die Vorsitzende des DRK Niedereschach, Marita Singer, des DRK Fischbach, Angelika Müller, sowie vom Leitungsteam der katholischen Jugend Celine Müller und Daniel Schunk mit Bürgermeister Martin Ragg sowie dem Vorsitzenden von Bürger für Bürger, Joachim Bucher, mit der Koordinatorin Monika Weißer vor dem Büro der Sozialgenossenschaft und unter Einhaltung des gebotenen Sicherheitsabstandes, um Details zu besprechen.
Aufruf der Landesregierung gefolgt
Die Initiative folgt damit einem Aufruf der Landesregierung, für Menschen, die wegen Corona unter Quarantäne gestellt werden, eine Art Einkaufsservice zu organisieren. Laut den Teilnehmern müsse auch in Niedereschach damit gerechnet werden, dass einige Menschen unter Quarantäne gestellt werden.
Sozialgenossenschaft als Plattform
„Hier können wir von Bürger für Bürger die Plattform sein, die das organisiert“, betonten Weißer und Bucher. Grundsätzlich richtet sich das Angebot an die oben genannten Zielgruppen, also Menschen die unter Quarantäne gestellt werden und Menschen, die zu den Risikogruppen gehören. Es geht um Einkäufe, die innerhalb der Gemeinde von Montag bis Freitag erledigt werden können. Diese Hilfe ist kostenfrei und die Helfer werden nicht vergütet.
Jeder kann mitmachen, ob Mitglied bei Bürger für Bürger oder nicht. Als erstes wird nun eine Helferliste erstellt, auf der alle Hilfswilligen mit Namen, Telefon und Emailadresse erfasst sind. Geht eine Anfrage ein, werden die Kontaktdaten der Helfer entsprechend weitergegeben.
Merkblatt für die Helfer
Für alle Helfer wurde zum Eigenschutz ein Merkblatt erstellt. Darin wird darauf hingewiesen, den persönlichen Kontakt soweit wie möglich zu vermeiden und zu versuchen, die Einkäufe soweit möglich über Telefon oder E-Mail zu organisieren.
Idealerweise sollte der Einkaufszettel, wenn möglich in einem Korb, zu einer vorher verabredeten Zeit vor die Tür gestellt werden. Das Geld kann in einem Umschlag mit dabei sein. Den gefüllten Korb und das Wechselgeld stellen die Helfer dann wieder vor die Tür und informieren denjenigen, für den Sie eingekauft haben.
Abrechnung über Genossenschaft
Wenn jemand aus Sorge um die Gesundheit die Bezahlung der Einkäufe nicht über Bargeld regeln möchte, kann die Abrechnung auch über die Sozialgenossenschaft Bürger für Bürger erfolgen. Zudem sollen alle Helfenden ein Schreiben erhalten, um in den Geschäften nachweisen zu können, dass sie nicht hamstern, sondern die Einkäufe im Dienst am Nächsten durchführen.