Niedereschach – Im Beisein der am Bauprojekt beteiligten Handwerker, des Planers und Architekten Peter Ettwein, Bürgermeister Martin Ragg, Ortsvorsteher Peter Engesser sowie einigen Gemeinde- und Ortschaftsräten wurde nun im Zuge des laufenden Wiederaufbauprojektes an dem im September 2020 in der Schramberger Straße in Fischbach abgebrannten gemeindeeigenen Wohnhaus Richtfest gefeiert. In dem Neubau entstehen fünf Wohnungen. Zudem wird das DRK Fischbach in dem Gebäude sein neues Domizil erhalten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,25 Millionen Euro.

Bürgermeister Martin Ragg ging in seiner Ansprache auf die Historie des seit dem Jahr 2017 in Besitz der Gemeinde befindlichen und für die Gemeinde so wichtigen Areals in Ortskernnähe ein. Er erinnerte an schwierige Kaufverhandlungen mit dem früheren Besitzer. Erst nach dessen Tod habe man mit den Erben dankenswerterweise Einigung erzielen können. „Ich finde, hier entsteht ein beeindruckendes, funktional sehr ausdrucksvolles Gebäude“, schwärmte der Schultes und dankte allen am Bau in irgendeiner Weise beteiligten Akteuren. Namentlich erwähnte er dabei Ortsbaumeister Hartmut Stern.

Ortsvorsteher Peter Engesser betonte, dass er sich über das gelungene Bauwerk sehr freue. „Das ist für die Zukunft gut angelegtes Geld“, freute er sich und dankte dem Gemeinderat und dem Ortschaftsrat für das bereitgestellte Geld, um diesen Wiederaufbau angehen zu können.

„Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde und wird beim Wiederaufbau sehr viel Holz verwendet“, betonte Ortsbaumeister Hartmut Stern. Im Zusammenspiel mit dem Bauunternehmen Anton Haas aus Sulgen und der Firma Holzbau Thiel aus Vöhringen sei bislang alles problemlos verlaufen und man liege im Bauzeitenplan.

Gleich sieben gestandene Zimmermänner hoch oben auf dem Dach, boten ein beeindruckendes Bild, als Firmenchef Bernd Thiel alter Zimmermannstradition entsprechend mit einem aussagekräftigen Richtspruch und vielen „Hoch, Hoch, Hoch“ auf das Bauwerk und alle am Bau Beteiligten anstieß. Mit den Worten „Geweiht sei dieses Haus zur Stund, drum fahr, du Glas, zu Grund“, schmetterte er das Glas zu Boden, das dort dem Brauch entsprechend glücksbringend zerbarst – da dürfte also nichts mehr schiefgehen.