Riesig war der Ansturm beim Impftermin in der Eschachhalle: In Zweierreihen standen die Menschen in der langen Schlange der Impfwilligen, die von der Halle bis zur Einmündung in die Niedereschacher Straße reichte. Wartezeiten von zwei Stunden und mehr bis zum Pieks waren nötig, was teils auch für einigen Unmut bei den wartenden Impfwilligen sorgte.

So mancher Impfwillige lässt sich abschrecken

Nahezu sämtliche Parkplätze rund um die Eschachhalle waren belegt, was darauf hindeutet, dass auch viele auswärtige Menschen den Impftermin wahrnehmen wollten. Nicht wenigen Impfwilligen dauerte die Wartezeit zu lange. Sie drehten wieder ab, als sie die lange Warteschlange sahen, und wollten es teils später noch einmal versuchen.

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Die Mitglieder des mobilen Impfteams hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewältigen. Wer sich noch daran erinnert, dass beim zurückliegenden offenen Impftermin mit dem Impfbus vor einigen Wochen vor dem Rathaus gerade einmal rund 30 Impfwillige gekommen waren, staunte nicht schlecht über den Ansturm.

Ein Bürgermeister sagt Danke

Auch Bürgermeister Martin Ragg war vor Ort. Ihm war es eine Herzensangelegenheit, dem Impfteam und allen zu danken, die dazu beigetragen haben, dass der Termin in Niedereschach stattfinden konnte. Gegen das Coronvirus impfen lassen konnte sich jeder ab zwölf Jahren. Bis zum Alter von 16 Jahren musste die Impfung im Beisein eines Erziehungsberechtigten erfolgen.

Die Gründe für den Ansturm

Grund für den Ansturm waren wohl die rasant steigenden Coronazahlen im Landkreis sowie die Tatsache, dass die Stiko die Booster-Impfung nun für alle Erwachsenen empfiehlt. Sie soll in der Regel sechs Monate nach der zweiten Dosis erfolgen. Gefährdete Menschen sollen weiter bevorzugt geimpft werden. Im Einzelfall könne die Impfung auch bereits nach fünf Monaten erwogen werden. Geraten wird, dass unabhängig vom bisher verwendeten Impfstoff mit einem mRNA-Präparat aufgefrischt wird. Das Gremium verband seine Empfehlung zudem mit einem Aufruf an alle Ungeimpften, sich „dringend“ immunisieren zu lassen.