In der Bekämpfung der Corona-Pandemie möchte Unterkirnachs Bürgermeister Andreas Braun weiter voranschreiten. „Wir waren in Unterkirnach immer einen Schritt voraus. Das soll auch so bleiben“, machte der Rathauschef seinen Standpunkt klar. Im Zuge dieser Maßnahmen ist er aktuell dabei, weitere Impftermine zu organisieren und auch die Testungen in der Gemeinde wieder auf den Weg zu bringen.
Möglichst schon Anfang Dezember gibt‘s den Pieks
Bereits feststeht, dass das Impfteam des Schwarzwald-Baar-Klinikums am Samstag, 18. Dezember, wieder für einen öffentlichen Impftermin nach Unterkirnach kommt. Zusätzlich sei man gerade dabei, zu schauen, ob auch Anfang Dezember noch ein solcher Termin eingeschoben werden kann, gab der Bürgermeister bekannt.
Auch mit einem Ärzteteam aus der Gemeinde möchte er gerne noch eine Impfaktion auf die Beine stellen. Nicht zuletzt hat er dabei die älteren Mitbürger im Auge. Diesen sei es nicht zuzumuten, für eine Auffrischungsimpfung ein oder zwei Stunden vor dem Rathaus in der Schlange zu stehen. Für sie soll es eine Möglichkeit geben, bei einer Impfaktion in Unterkirnach einen Termin zu vereinbaren.

Nicht ganz so zügig soll in Unterkirnach wieder eine Testmöglichkeit geschaffen werden. „Wir müssen die Impfquote nach oben bringen. Ein Testzentrum vornehmlich für die Ungeimpften muss nicht unser erstes Ziel sein. Wir werden keinen zwingen sich impfen zu lassen. Ich zwinge ja auch keinen den Führerschein oder eine Ausbildung zu machen. Wer sich aber weigert, muss halt damit leben, dass er bestimmte Dinge nicht tun kann. Die Inzidenzzahlen verdeutlichen aber klar, dass sich geimpfte Menschen um ein Vielfaches weniger mit dem Virus infizieren und dazu einen deutlich milderen Krankheitsverlauf haben“, bezog Andreas Braun deutlich Stellung.
Zusage von Test-Helferinnen steht
Für das Testangebot, das „zu gegebener Zeit, frühestens in zwei bis vier Wochen“ wieder starten soll, habe er bereits die Zusage der vier Helferinnen, führte der Bürgermeister weiter aus. Allerdings müsse die Gemeinde dafür künftig auch eine digitale Infrastruktur zur Verfügung stellen, denn Testbescheinigungen müssen jetzt über einen zur Überprüfung auslesbaren QR-Code verfügen. Außerdem müsse die Gemeinde die Tests so anbieten, dass sie abrechenbar seien.
Nachtschicht für den Bürgermeister
Schon zum Start der Corona-Impfungen im vergangenen Winter war Unterkirnach ein Vorbild: Bürgermeister Andreas Braun hattet sich dort höchstpersönlich um Impftermine für die Senioren gekümmert. Mitten in der Nacht saß der Schultes am Computer, um Termine im Kreisimpfzentrum zu ergattern.