Schönwald – 16 Häuser sollen in Schönwald noch im laufenden Jahr an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Der Schönwälder Gemeinderat einigte sich jetzt auf die Vergabe der Ingenieurleistungen.
Bereits Ende Juli beschloss der neue Schönwälder Gemeinderat über die Vergabe der Tiefbau- und Rohrleitungsbaumaßnahmen für die Belchen-, die Taunus- und die Odenwaldstraße. Die Arbeiten sind bereits im Gange; in jüngster Gemeinderatssitzung fiel nun die Entscheidung über die Vergabe der planerischen Leistung.
Die Planung und die Ausschreibung der weiterführenden Arbeiten einschließlich der 16 Hausanschlüsse wurden durch das Planungsbüro Zelsius aus Hüfingen erledigt, die nun den dazu gehörenden Ingenieurvertrag vorlegte.
Nach Prüfung wurden die Honorarsätze in Höhe von 40.853 Euro netto als „gängig“ eingestuft. Zudem, so Bürgermeister Christian Wörpel, sei zu erwähnen, dass die Kosten der Ingenieurleistungen über die Pacht an den Betreiber des Nahwärmenetzes umgelegt werden – das ist wiederum die Firma Zelsius.
Viele Dinge seien unberechenbar geworden – auch was das Thema Heizen betreffe, so der Bürgermeister. Daher sei er froh, dass man schon seit einigen Jahren auf Nahwärme setze. Noch im laufenden Jahr sollen weitere 16 Häuser ans Netz angeschlossen werden.
Hans-Peter Schwer (BLS) sah zunächst, dass die Gemeinde in vielerlei Hinsicht in Vorleistung gehe. „Fließt da auch etwas zurück?“, wollte er wissen. Harald Hafner als Leiter der Schönwälder Finanzverwaltung betonte, dass der Pächter des Nahwärmenetzes, eben die Firma Zelsius, für die Nutzung des Nahwärmenetzes Pacht bezahle. „Die Pacht bezahlt die Finanzierung, in 20 Jahren sollte am Ende eine schwarze Null stehen; was dann kommt, sollte der Gemeindekasse zugute kommen“, so der Kämmerer.
Allerdings wies Hafner darauf hin, dass sich die Finanzierung von Maßnahme zu Maßnahme verlängere, da sich der Beginn der Tilgung bei jedem Bauabschnitt neu ergebe. Auch Johannes Göppert (BLS) hatte nach eigener Aussage nicht gewusst, dass es bereits Einnahmen aus der Nahwärme gebe. Der Beschluss zur Vergabe der Ingenieurleistungen in Höhe von netto 40.853 Euro fiel am Ende einstimmig.