Schönwald – Die Verwaltung und der Landkreis haben die Umnutzung des einstigen Tennisheims zu einem Rezeptionsgebäude befürwortet. Jetzt gab auch der Gemeinderat Schönwald grünes Licht für die Umnutzung der Anlage. Auch Sanitäranlagen entstehen.
Den dicksten Teil der Unterlagen für die Sitzung des Gemeinderats in Schönwald durften die Mitglieder des Gremiums gleich wieder wegpacken – kurz vor der Sitzung stellte man fest, dass ein wichtiges Detail nicht passte: der Flächenausgleich. So fielen die geplante Besprechung des Bebauungsplans „Ochsencamp“ und die der 17. Änderung des Flächennutzungsplans für die Bereiche „Ochsencamp“ und „Sommerberg II“ vorläufig ins Wasser. „Die Botschaft kam sehr kurzfristig“, entschuldigte sich Bürgermeister Christian Wörpel.
Dafür war wenigstens eines von mehreren Baugesuchen aufgetaucht – ebenfalls kurzfristig. Es betrifft den Bebauungsplan „Waldcamp“. Nun kam, nach den positiven Zeichen aus der Verwaltung und dem Landkreis, der Antrag auf Umnutzung der früheren Tennisplatzanlage mit Tennisheim zu einem Campingplatz mit Rezeptionsgebäude inklusive Sanitäranlagen.
Leicht irritiert zeigte sich Felix Schilli von der Bürgerliste Schönwald (BLS) in der Ratssitzung bezüglich in der Vorlage genannter drei zusätzlicher Plätze anstelle des bisher geplanten Wohngebäudes, das nun nicht mehr kommen soll – er sehe da wesentlich mehr Plätze. Dies seien mehrere bestehende Stellflächen für Fahrzeuge, die drei Standflächen für Zelte befänden sich nahezu mittig, hieß es seitens der Verwaltung.
Insgesamt sind es nun laut Betreiberin des Campingplatzes 20 Standplätze, davon 17 für Wohnmobile und Wohnwagen und drei reine Zeltplätze. Für jeden Standplatz gibt es zusätzlich auch einen Autoparkplatz entlang des Wanderwegs. Der wegen eines Feueralarms arg reduzierte Gemeinderat stimmte geschlossen zu.
Eine positive Rückmeldung zum neuen Kuckucksuhren-Pfad gab es von Seiten des Ratsmitglieds Zoë Schwer (BLS) – der Pfad komme bei Einheimischen und Touristen gut an.