Schönwald – Zum traditionellen Weihersprung hatte die Narrengruppe Weiherma aus Schönwald am Mittwoch eingeladen. Dieses Spektakel wollten sich etliche Zuschauer nicht entgehen lassen. Sie kamen zum Weiher im Landschaftspark, um das fröhliche Treiben mitzuerleben.
Am Wirtehäuschen trafen sich Narren und Neugierige und zogen mit Fackeln ausgestattet und angeführt von der Musikkapelle Schönwald in den Landschaftspark. Dort wurden sie von Weiherma Jürgen Ragg begrüßt, der den Besuchern die Sage vom Weiherma, dem nassen Gesellen, der angeblich Brunnen, Bäche oder Milchhäuschen bewohnt und immer dann in Ställen auftauchte, wenn ein Kälbchen auf die Welt kam. Und somit natürlich auch im Weiher im Landschaftspark. Um den wilden Gesellen aus den Fluten zu locken, bedurfte es erst einmal mehrerer „Weiher – Ma“-Rufe. Dann endlich tauchten aus den kalten Fluten sogar gleich zwei der Sagengestalten auf, arbeiteten sich unter Licht- und Pyroeffekten sowie dem Wasservorhang durch den Weiher, stiegen auf der anderen Seite heraus und beglückten den einen oder anderen Zuschauer mit ihren kalten und nassen Händen.
Arne Boettcher und Marco Duffner, so verriet Ragg, hatten sich bei Temperaturen um die Null Grad in den Weiher gewagt. Dafür dankte er ihnen und außerdem allen anderen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, etwa die Feuerwehr und der Musikverein. Zuschauer und Mitwirkende waren dann auf den Dorfplatz eingeladen, wo zum Ausklang bewirtet wurde.