Schönwald – Ein Loblied auf die Bürger, deren Engagement so weit geht, dass sie anderen ihr Bestes geben, sangen Bürgermeister Christian Wörpel und DRK-Ortsvorsitzender Harald Hafner anlässlich der Ehrung verdienter Blutspender.

Ihr Bestes, das sei in diesem Fall der ganz besondere Saft, der auch in einer Welt der beinahe unbegrenzten Möglichkeiten nicht synthetisch hergestellt werden könne, das menschliche Blut, meinte Hafner. „Jede einzelne Spende ist kostbar und kann durch die Aufteilung in verschiedene Bestandteile bis zu drei Patienten helfen“, verdeutlichte der Bürgermeister. Im Durchschnitt würden pro Tag in Deutschland 15.000 Spenden getätigt, davon etwa 1800 in Baden-Württemberg. Gerade in den vergangenen Jahren werde mehr Blut benötigt als gespendet werde, was sicherlich auch auf die Kriegsereignisse zurückzuführen sei. Blut sei somit die „Rote Mangelware“, gab er zu bedenken. Daher sei das Engagement der Spender umso höher zu bewerten, denn schnell könne man selbst in die Situation geraten, vom Lebenssaft etwas zu brauchen.

Fünf der insgesamt sieben Spender konnten an diesem Abend ihre Ehrennadeln direkt entgegennehmen, insgesamt kamen diese auf 395 Spenden. Auch Hafner sagte den Spendern ein „herzliches Dankeschön“. Die Spenden würden nicht wegen Ehrennadeln oder Urkunden gemacht. „Jeder Tropfen ist unbezahlbar“, betonte er und gab gemeinsam mit dem Bürgermeister die Urkunden und Ehrennadeln aus. Dazu gab es eine Flasche Rotwein, „um den Flüssigkeitsbedarf zu stillen“.

Für zehnmaliges Spenden wurden Marco Brugger und Klaus Ciemniewski in Abwesenheit geehrt. 50 Mal hat sich Woldemar Niederquell Blut abnehmen lassen. Auf 75 Spenden kommen Franz Brugger und Elke Finkbeiner, 100 waren es bei Michael Kreyer. Sage und schreibe 175 Mal unentgeltlich sein Blut gegeben hat Wolfgang Schätzle. Er wurde sogar in Stuttgart vom DRK-Landesverband unter Mitwirkung von Gesundheitsminister Manne Lucha für diese hohe Spendenzahl geehrt.