Schönwald – 750 Jahre Schönwald – keine Frage, das muss gefeiert werden. Schon lange laufen die Vorbereitungen. Was würde als Wahrzeichen zu Schönwald besser passen als die Kuckucksuhr, die hier vor fast 300 Jahren von Uhrmacher Franz Ketterer erfunden wurde? Seit mehreren Wochen sind Schönwälder Schüler, die Kinder des Kindergartens St. Antonius und auch Kunstschmiedemeister Manfred Fattler dabei, 750 stilisierte Kuckucksuhren zu schaffen – aus leuchtendem Kunststoff, aus Cortenstahl und aus Holz.
Bereits verteilt hat Zoë Schwer die Kunststoff-Uhren in den Bäumen des Ortes, vor allem im Kurpark, auf dem Dorfplatz und dem Landschaftsgarten. Manfred Fattler liegt mit seinen beiden Installationen im Endspurt. Die Stahl-Kunstwerke werden mit Corten-Uhrenschildern behängt und an den beiden Ortseingängen aufgestellt.
Im Dorf verteilt, vor allem an der Durchgangsstraße, findet man ebenso Cortenstahl-Schilder, bemalt von den Kindern. Und dann gibt es noch die aus Holz – auch davon gibt es etliche im Dorf.
Wanderweg Kuckucksuhrenwald
Aber auch anderswo: Denn anlässlich der Feier des 750-jährigen Bestehens von Schönwald erwartet in diesem Jahr ein ganz besonderer Wanderweg Besucher: Über 150 farbenfroh bemalte Schilder in Form einer Kuckucksuhr säumen die Strecke, gestaltet mit viel Fantasie und Liebe von den Kindergartenkindern aus Schönwald. Diese einzigartigen Wegweiser stehen entlang des gesamten Routenverlaufs und machen damit einen Spaziergang durch die Natur zu einem echten Erlebnis.
Der Start durch den „Kuckucksuhrenwald“ ist am Pfälzer Eck, einem idyllischen Flecken hoch über dem Dorf. Von dort führt der Weg zuerst zur beeindruckenden Adlerschanze, einer bekannten Skisprungschanze, die gleich zu Beginn ein beeindruckendes Fotomotiv bietet.
Dazu muss man lediglich den Kuckucksuhrenschildern folgen. Sie begleiten die Spaziergänger zuverlässig durch die abwechslungsreiche Landschaft und weisen die Richtung. Weiter geht es über den Trimm-dich-Pfad, der durch Wald und Wiesen führt und unterwegs immer wieder schöne Naturmomente bietet – und den Sportler auch animieren kann, sich fit zu machen. Immer mit dabei: die frische Luft, das Zwitschern der Vögel und die kleinen Überraschungen in Form der Kuckuckuhren entlang des Wanderweges.
Der markante Wendepunkt der Route ist die bekannte Reha-Klinik Katharinenhöhe. Von dort gelangt man auf einem Teilstück des Heilklima-Steigs zum Endpunkt des Weges, dem Rathaus Schönwald. Zurück zum Ausgangspunkt kommt man über die Haupt- und Bourg-Achard-Straße wieder zum Pfälzer Eck – eine Strecke von rund drei Kilometern Länge.
Die rund 750 Uhren aus unterschiedlichen Materialien im gesamten Ort sind so gesehen ein begehbares Freiluft-Kunstwerk, eine große Installation, die große und kleine Besucher gleichermaßen begeistern wird. „Mach Dich auf den Weg und entdecke diesen besonderen Jubiläumswanderweg – nur in diesem Jahr und nur in Schönwald“, wirbt die Gemeinde.