Schönwald – Mit dem Motto „Musik verbindet uns alle“ begrüßte Vorstandssprecher Sandro Ganter die Besucher zum musikalischen Jahreshöhepunkt des Musikvereins Kurkapelle Schönwald. Dieser spielte unter Leitung des Ehrendirigenten Gerhard Feiertag auf. So manches werde vertraut sein, es werde auch in diesem Jahr konzertante Marschmusik geben, allerdings seien auch neue Dinge zu erwarten, versprach Moderator Edgar Zeifang.
So habe der musikalische Leiter „Power-Musik“ von Komponisten ausgesucht, die in ihren Heimatländern zwar wohlbekannt, in Deutschland aber noch nicht so richtig angekommen seien. Zudem, so der Moderator, sei Feiertag dazu bereit gewesen, viel Zeit zu opfern, diese Melodien so neu zu arrangieren, dass das eigene Orchester den besten Klang darstellen könne.
Schon das erste Stück bewies dies eindrücklich: Christoph Walter ist Militär-Musiker und leidenschaftlicher Komponist kraftvoller Musik. Keinen Marsch hatte Feiertag ausgewählt, sondern „Music Forever“ – genau seine Leidenschaft. Die ganze Macht der Musik kam in diesem Stück zum Tragen, ebenso im zweiten Titel aus der Feder des Schweizers, bei dem schon der Titel „The Power of Music“ überzeugte. Damit wurde der zweite Teil des Konzerts eröffnet. Auch „Voice of Vikings“, eine symphonische Dichtung des österreichischen Militärmusikers, vermittelte diese Macht – wiewohl das Stück auch die heiter-fröhlichen Seiten dieses „brutal-kämpferischen“ Volks aufzeigte.
Musicals und Konzerte gehören inzwischen zu den beliebtesten Hörerlebnissen. Diesem Umstand trug Dirigent Gerhard Feiertag Rechnung, indem die Disney-Dauerbrenner Tarzan mit brillant vorgetragener Musik aus der Feder von Phil Collins und der Eiskönigin zu hören waren.
Mit den „Queen Chart Hits“ servierten die Musiker Rockmusik der Extraklasse, bevor es mit Markus Nentwich, bekannt aus der Formation Viera Blech und seinem „Marsch der Galaxien“, in die Pause ging.
Nach „The Power of Music“ und „Tarzan“ wurde einer Musiklegende des Jazz- und Swingzeitalters gedacht: „Duke Ellington in Concert“ erinnerte an legendäre Titel des einstigen Jazz-Idols. Und zum offiziellen Ende war es die gefeierte Diva Adele, die dem Konzert so etwas wie die Krone aufsetzte. Ihre Melodien begeisterten die Konzertbesucher in Schönwald.
Traditionelles Ende
Mit der ersten Zugabe „My Way“ begeisterten einige der Musiker das Publikum mit herausragend gespielten Soli. Ihnen schlossen sich erneut Rock-Giganten an – mit einem „Deep Purple Medley“ gedachte man der Band, die auch machtvolle Signale sandte. Das eigentliche Ende gehörte der Tradition. Es erklang der „Radetzky-Marsch“. Mit dem Beatles-Klassiker „Hey Jude“ klang das Konzert aus. Die Zuhörer verabschiedeten das Orchester mit Beifall im Stehen.